Der ganze Bewerbungsprozess lief soweit gut. Man erhält eine Bestätigung des Bewerbungseingangs, man wird eingeladen und sehr durch das HR-Personal sehr gut über die Firma informiert. Beim Bewerbungsgespräch selbst mit dem angehenden Vorgesetzten wurde meiner Meinung nach das Ziel verfehlt. Es war klar, dass bei positiven Feedback ein zweites Gespräch mit einem Case Study geben wird, was auch gut und üblich ist. Im ersten Gespräch sollte es um Kennenlernen gehen, mit wem man es zu tun hat, wer gegenüber steht. Im Mittelpunkt soll der Bewerber stehen, aber bei diesem Vorgesetzten war es leider umgekehrt. Wenn ich zu Wort kam, wurde oft mein Satz unterbrochen. Als Bewerber fühlt man sich da absolut nicht wohl, sondern es kam mir vor wie in einem Verhör, als hätte ich etwas Schlechtes angestellt und meine "Tat" von ihm vertuscht werden wollte. Ich bin mir sicher, dass nicht jeder Vorgesetzte in der Franke Gruppe so ist, aber leider habe ich als Bewerber diese Erfahrung machen müssen. Aber ich bin mir sicher, dass es demjenigen Kandidat, der die Stelle erhalten hat, in ein paar Monaten nicht gut gehen wird. Kompliment an das HR-Personal, die ihre Arbeit wirklich professionell (vor allem zeitgerecht) gemacht hat.

Schulung der Vorgesetzten durch das HR, um was es im ersten Gespräch überhaupt gehen sollte. Der Bewerber soll im Mittelpunkt stehen und nicht der Vorgesetzte. Akzeptanz, Toleranz und Anstand, jemanden ausreden zu lassen, sollte eigentlich die Grundvoraussetzung sein.

Absage kam schnell. Der Text war freundlich und positiv formuliert.

Der Bewerbungsprozess ist unpersönlich. Keine Telefonnummer in der Anzeige für Nachfragen. Absage beginnt mit „ Sehr geehrte(r) Herr/Frau ...“ und am Ende wird kein Name eines Bearbeiters genannt. Es wird ein firmeneigenes Bewerbungsportal verwendet, da liesse sich einiges automatisieren damit es persönlicher rüber kommt.