Ressourcenprojekt «Ammoniak - und Geruchsemissionen in der Zentralschweiz reduzieren»
Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband
Veröffentlicht:
06 Januar 2024Pensum:
100%Vertrag:
Festanstellung- Arbeitsort:Schwyz
Ressourcenprojekt "Ammoniak- und Geruchsemissionen in der Zentralschweiz reduzieren"
Emissionsarme und tierfreundliche Ställe für Schweine
Bild: Agrofutura
Von 2021 bis 2026 setzen die Zentralschweizer Landwirtschafts- und Umweltschutzämter, der Luzerner
Bäuerinnen- und Bauernverband, der Zentralschweizer Bauernbund sowie der Gemeinde Hohenrain gemeinsam das Ressourcenprojekt "Ammoniak- und Geruchsemissionen in der Zentralschweiz reduzieren" um. Das Projekt wird vom Bundesamt für Landwirtschaft wesentlich mitfinanziert.
Im Projekt sollen rund 56 Zentralschweizer Betriebe die folgenden Massnahmen zur Reduktion der Ammoniakemissionen umsetzen:
Massnahmen Ammoniak
R1
Tierfreundliche und emissionsmindernde Stallkonzepte für Rindvieh
R2
Milch- und Fleischproduktion aus betriebseigenem Futter
S1
Tierfreundliche und emissionsmindernde Stallkonzepte für Schweineställe
WQ1
Wertschöpfung und Qualität: Umstieg auf extensive Tierhaltung & wertschöpfungsstarke Betriebszweige ohne Tierhaltung
Massnahme S1 "Tierfreundliche und emissionsmindernde Stallkonzepte für Schweine"
Zu den emittierenden Flächen im Schweinestall zählt neben den Laufflächen auch die Oberfläche der Gülle in darunter liegenden Kanälen oder einer Grube. Durch rasche Drainage und Abführen von Kot, Harn und
Gülle sowie die Minimierung der Gülleoberfläche in den Güllekanälen können die Emissionen aus dem Stall und dem Auslauf wesentlich reduziert werden. Neue innovative tiergerechte Stallkonzepte, welche baulichtechnische sowie organisatorische Massnahmen umfassen, reduzieren die Verschmutzung der Flächen, der emittierenden Flächen in Güllekanälen oder die Verweildauer der Gülle in den Kanälen und damit die Ammoniakemissionen.
Unabhängige Planungscoaches unterstützen Sie kostenlos bei der Umsetzung Ihres Bauvorhabens. Sie koordinieren die involvierten Fachpersonen und sorgen dafür, dass die unten geforderte Ammoniakreduktion erreicht werden kann.
16.2.2021/AU
Ressourcenprojekt "Ammoniak- und Geruchsemissionen in der Zentralschweiz reduzieren"
Gesucht: Zentralschweizer Mast- oder Zuchtschweinebetriebe mit Bauvorhaben (S1)
Die Trägerschaft sucht sechs Musterbetriebe, die einen Schweinestall mit mindestens BTS-Standard umbauen oder neu bauen. Die Betriebe werden 2021 bis 2025 gestaffelt ins Projekt aufgenommen, jährlich werden zwei bis drei Betriebe begleitet.
Voraussetzungen für die Beteiligung am Projekt
Um sich am Projekt beteiligen zu können, müssen die Betriebe die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Reduktion der Ammoniakemissionen aus Schweineställen mit Ausläufen mit um mindestens 40%, aus
Ställen ohne Auslauf um mindestens 70% gegenüber vor dem Bauvorhaben. Im Kanton Luzern können die Reduktionen im Rahmen des Teilplans Ammoniak geltend gemacht werden.
Keine Zunahme der GVE/ha LN gegenüber vor dem Bauvorhaben
Mindestens BTS-Standard
Einstieg ins Projekt in einer möglichst frühen Planungsphase
Richtgrösse Schweinebestand: 25 GVE im Durchschnitt der letzten drei Jahre vor dem auvorhaben.
Verwendung Schleppschlauchverteiler auf allen geeigneten Flächen; im Kanton Luzern gemäss dem aktuellen Vollzug des Teilplan Ammoniak.
Gute ÖLN-Aufzeichnungen, gute Kommunikationsfähigkeit, Bereitschaft mit dem Planungscoach zusammen zu arbeiten.
Funktion als Musterbetrieb. Betrieb wird auf der Plattform www.ammoniak.ch portraitiert und kann von anderen Betrieben mit Bauvorhaben auch nach Projektende (2026) besichtigt werden.
Was nützt Ihnen das Planungscoaching?
Die Planungscoaches unterstützen Sie individuell und kompetent in ihrem Prozess hin zum fertigen Bauprojekt. Sie bestimmen den Umfang und Inhalt des Coachings. Ihre Entscheidungen beim Bauprojekt erfolgen dadurch bewusst und fundiert.
Wo können sich interessierte Betriebe melden?
Unabhängig, in welchem Zentralschweizer Kanton Ihr Betrieb liegt, können sie sich an die folgenden Personen wenden:
Planungscoaches für Rindviehställe
Ansprechpersonen Gesamtprojekt
Erich von Ah, 055 415 79 29,
Raphael Felder; 041 925 80 37, E-Mail schreiben E-Mail schreiben
Markus Bucheli, 041 228 30 90
Annelies Uebersax, 056 500 10 81 E-Mail schreiben E-Mail schreiben
Wer wählt die Betriebe aus?
1
Eine Arbeitsgruppe , bestehend aus Vertretungen von Forschung, Branche, Offizialberatungskräften sowie
2 einem Fachbüro macht Vorschläge für die Betriebsauswahl zu Handen der Steuerungsgruppe , welche den definitiven Beteiligungsentscheid fällt. Die Auswahl erfolgt so, dass der beste Gesamtnutzen für das Projekt resultiert. Der Entscheid wird für jeden ausgewählten Betrieb kurz schriftlich begründet. Es besteht kein Anrecht für Betriebe, ins Projekt aufgenommen zu werden.
Können Betriebe mit Beiträgen rechnen?
Die Betriebe werden von Fachpersonen aus Forschung, Beratung und Stallplanung eng begleitet. Die durch den Einbezug der Fachpersonen entstehenden Mehrkosten werden vom Projekt finanziert.
Der Bund unterstützt Abluftreinigungsanlagen und die Gülleansäuerungen bereits finanziell. Die beiden Massnahmen werden im Projekt nicht zusätzlich gefördert. Emissionsreduzierende Massnahmen in Güllekanälen sowie weitere weitere innovative bauliche Massnahmen, deren Wirkung wissenschaftlche anerkannt ist, können finanziell untersützt werden.
Im Zusammenhang mit Baubewilligungen verfügte Massnahmen werden finanziell nicht unterstützt.
Kann sich ein Betrieb an mehreren Massnahmen beteiligen?
Eine Beteiligung an mehreren Massnahmen ist grundsätzlich möglich.
1 Thomas Kupper, HAFL; Stefan Heller, Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband; Erich von Ah, Beratung Kanton SZ,
Markus Bucheli, Beratung Kanton LU, Annelies Uebersax, Agrofutura
2 Bestehend aus je einer Vertretung der Trägerorganisationen
Emissionsarme und tierfreundliche Ställe für Schweine
Bild: Agrofutura
Von 2021 bis 2026 setzen die Zentralschweizer Landwirtschafts- und Umweltschutzämter, der Luzerner
Bäuerinnen- und Bauernverband, der Zentralschweizer Bauernbund sowie der Gemeinde Hohenrain gemeinsam das Ressourcenprojekt "Ammoniak- und Geruchsemissionen in der Zentralschweiz reduzieren" um. Das Projekt wird vom Bundesamt für Landwirtschaft wesentlich mitfinanziert.
Im Projekt sollen rund 56 Zentralschweizer Betriebe die folgenden Massnahmen zur Reduktion der Ammoniakemissionen umsetzen:
Massnahmen Ammoniak
R1
Tierfreundliche und emissionsmindernde Stallkonzepte für Rindvieh
R2
Milch- und Fleischproduktion aus betriebseigenem Futter
S1
Tierfreundliche und emissionsmindernde Stallkonzepte für Schweineställe
WQ1
Wertschöpfung und Qualität: Umstieg auf extensive Tierhaltung & wertschöpfungsstarke Betriebszweige ohne Tierhaltung
Massnahme S1 "Tierfreundliche und emissionsmindernde Stallkonzepte für Schweine"
Zu den emittierenden Flächen im Schweinestall zählt neben den Laufflächen auch die Oberfläche der Gülle in darunter liegenden Kanälen oder einer Grube. Durch rasche Drainage und Abführen von Kot, Harn und
Gülle sowie die Minimierung der Gülleoberfläche in den Güllekanälen können die Emissionen aus dem Stall und dem Auslauf wesentlich reduziert werden. Neue innovative tiergerechte Stallkonzepte, welche baulichtechnische sowie organisatorische Massnahmen umfassen, reduzieren die Verschmutzung der Flächen, der emittierenden Flächen in Güllekanälen oder die Verweildauer der Gülle in den Kanälen und damit die Ammoniakemissionen.
Unabhängige Planungscoaches unterstützen Sie kostenlos bei der Umsetzung Ihres Bauvorhabens. Sie koordinieren die involvierten Fachpersonen und sorgen dafür, dass die unten geforderte Ammoniakreduktion erreicht werden kann.
16.2.2021/AU
Ressourcenprojekt "Ammoniak- und Geruchsemissionen in der Zentralschweiz reduzieren"
Gesucht: Zentralschweizer Mast- oder Zuchtschweinebetriebe mit Bauvorhaben (S1)
Die Trägerschaft sucht sechs Musterbetriebe, die einen Schweinestall mit mindestens BTS-Standard umbauen oder neu bauen. Die Betriebe werden 2021 bis 2025 gestaffelt ins Projekt aufgenommen, jährlich werden zwei bis drei Betriebe begleitet.
Voraussetzungen für die Beteiligung am Projekt
Um sich am Projekt beteiligen zu können, müssen die Betriebe die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Reduktion der Ammoniakemissionen aus Schweineställen mit Ausläufen mit um mindestens 40%, aus
Ställen ohne Auslauf um mindestens 70% gegenüber vor dem Bauvorhaben. Im Kanton Luzern können die Reduktionen im Rahmen des Teilplans Ammoniak geltend gemacht werden.
Keine Zunahme der GVE/ha LN gegenüber vor dem Bauvorhaben
Mindestens BTS-Standard
Einstieg ins Projekt in einer möglichst frühen Planungsphase
Richtgrösse Schweinebestand: 25 GVE im Durchschnitt der letzten drei Jahre vor dem auvorhaben.
Verwendung Schleppschlauchverteiler auf allen geeigneten Flächen; im Kanton Luzern gemäss dem aktuellen Vollzug des Teilplan Ammoniak.
Gute ÖLN-Aufzeichnungen, gute Kommunikationsfähigkeit, Bereitschaft mit dem Planungscoach zusammen zu arbeiten.
Funktion als Musterbetrieb. Betrieb wird auf der Plattform www.ammoniak.ch portraitiert und kann von anderen Betrieben mit Bauvorhaben auch nach Projektende (2026) besichtigt werden.
Was nützt Ihnen das Planungscoaching?
Die Planungscoaches unterstützen Sie individuell und kompetent in ihrem Prozess hin zum fertigen Bauprojekt. Sie bestimmen den Umfang und Inhalt des Coachings. Ihre Entscheidungen beim Bauprojekt erfolgen dadurch bewusst und fundiert.
Wo können sich interessierte Betriebe melden?
Unabhängig, in welchem Zentralschweizer Kanton Ihr Betrieb liegt, können sie sich an die folgenden Personen wenden:
Planungscoaches für Rindviehställe
Ansprechpersonen Gesamtprojekt
Erich von Ah, 055 415 79 29,
Raphael Felder; 041 925 80 37, E-Mail schreiben E-Mail schreiben
Markus Bucheli, 041 228 30 90
Annelies Uebersax, 056 500 10 81 E-Mail schreiben E-Mail schreiben
Wer wählt die Betriebe aus?
1
Eine Arbeitsgruppe , bestehend aus Vertretungen von Forschung, Branche, Offizialberatungskräften sowie
2 einem Fachbüro macht Vorschläge für die Betriebsauswahl zu Handen der Steuerungsgruppe , welche den definitiven Beteiligungsentscheid fällt. Die Auswahl erfolgt so, dass der beste Gesamtnutzen für das Projekt resultiert. Der Entscheid wird für jeden ausgewählten Betrieb kurz schriftlich begründet. Es besteht kein Anrecht für Betriebe, ins Projekt aufgenommen zu werden.
Können Betriebe mit Beiträgen rechnen?
Die Betriebe werden von Fachpersonen aus Forschung, Beratung und Stallplanung eng begleitet. Die durch den Einbezug der Fachpersonen entstehenden Mehrkosten werden vom Projekt finanziert.
Der Bund unterstützt Abluftreinigungsanlagen und die Gülleansäuerungen bereits finanziell. Die beiden Massnahmen werden im Projekt nicht zusätzlich gefördert. Emissionsreduzierende Massnahmen in Güllekanälen sowie weitere weitere innovative bauliche Massnahmen, deren Wirkung wissenschaftlche anerkannt ist, können finanziell untersützt werden.
Im Zusammenhang mit Baubewilligungen verfügte Massnahmen werden finanziell nicht unterstützt.
Kann sich ein Betrieb an mehreren Massnahmen beteiligen?
Eine Beteiligung an mehreren Massnahmen ist grundsätzlich möglich.
1 Thomas Kupper, HAFL; Stefan Heller, Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband; Erich von Ah, Beratung Kanton SZ,
Markus Bucheli, Beratung Kanton LU, Annelies Uebersax, Agrofutura
2 Bestehend aus je einer Vertretung der Trägerorganisationen
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