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Work-Travel-Balance: die 5 besten Jobs mit Auslandseinsätzen
Bei vielen Büro-Jobs hat sich relativ schnell eine Routine eingespielt. Dies ist natürlich nichts für chronisch Fernwehgeplagte, die bereits an ihrem letzten Urlaubstag ihre nächste Reise vorplanen. Es gibt aber auch Jobs, bei denen man beruflich reisen kann. Um an einen Job zu kommen, der eine ausgeglichenen Work-Travel-Balance hat, kannst du auf jobs.ch etwa nach den Keywörtern „Reisebereitschaft“ oder „Auslandseinsätze“ Ausschau halten beziehungsweise suchen. Damit die Suche etwas leichter fällt, stellen wir fünf Jobs mit besonders vielen Geschäftsreisen und Auslandseinsätzen vor.
Projektleiter/in
Auf projektbasierter Basis zu arbeiten, bringt vor allem eines: Abwechslung. Diese Abwechslung kann natürlich ebenso für einige Projekte oder Teil-Projekte ins Ausland führen. Als Projektleiter übernimmt man die Verantwortung und die Organisation von Projekten in den unterschiedlichsten Bereichen. Fachkräfte, die bereits über fundierte Arbeit in ihrer Branche verfügen, werden gerne als Projektleiter angestellt. Projektarbeit ist vor allem in den Bereichen Ingenieurwesen, IT, Chemie, Logistik oder Architektur sehr gefragt.
Erfolgreich ist man als Projektleiter, wenn man sich als echtes Organisationstalent beweisen kann. Immerhin überschaut man das ganze Projekt, verhandelt und kommuniziert mit den unterschiedlichsten Projektpartnern und sollte auch deshalb über gute Englischkenntnisse verfügen. Projektleiter, die nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch im Ausland arbeiten, geben ihrer Karriere das gewisse Extra. Wer nämlich ein internationales Projekt-Portfolio vorzeigen kann, beweist Weltoffenheit, Flexibilität und Mut.
Berater/in
Berater bzw. Consultants werden gewöhnlich direkt nach der Universität oder Hochschule angelernt oder entstammen genau wie bei der Projektarbeit aus den unterschiedlichsten Branchen. Sie müssen über Fachwissen verfügen oder sich dieses aneignen, wenn sie Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen beraten. Der Beruf des Beraters ist besonders im Zusammenhang mit der Unternehmens- beziehungsweise Management Consulting bekannt. Als Berater kann man als Aussenstehender dem Unternehmen nämlich eine neue Sichtweise geben. Interne Mitarbeiter sehen die Probleme und Engpässe oftmals nicht. Frische Ideen und die Erfahrung bereits andere Projekte erfolgreich über die Bühne gebracht zu haben, zeichnen einen guten Consultant aus.
Internationale Erfahrung in Form von Auslandseinsätzen schärfen die Sichtweise eines Beraters. Aus dem Ausland kann man sich nämlich die ein oder andere Inspiration für seine anderen Projekte oder Kunden holen. In der Unternehmensberatung hat man mit etwas Glück auch gleich zu Anfang seiner beruflichen Laufbahn, die Möglichkeit Erfahrung im Ausland zu sammeln.
Einkäufer/in
Der Job des Einkäufers ist etwas für Spürnasen. Wichtige Deals verhandeln, Produkte für das Sortiment suchen sowie die Lieferung planen und organisieren sind die Hauptaufgaben eines Einkäufers. Im Gegensatz zum Key Account Management sitzt der Einkäufer am längeren Hebel, denn der Einkäufer hat die Qual der Wahl: Bei wem kauf ich mein Sortiment oder Produkte ein? Hierbei ist natürlich wichtig, dass die Qualität, die Lieferkonditionen und der Pro-Stück-Preis stimmen. Der Einkäufer-Beruf in der Textilbranche ist besonders beliebt, da man hier als erster die neuesten Trends einkaufen kann.
Damit der Preis beim Kunden wettbewerbsfähig bleibt, entscheiden sich die Unternehmen meist dafür, Produkte, Materialien und Komponenten aus dem Ausland einzukaufen. Hierzu muss der Einkäufer natürlich auch gut Englisch bzw. andere Fremdsprachen können. Für den Erstkontakt kommt es nicht selten vor, dass die Einkäufer in das Beschaffungsland geschickt werden. Vor Ort lässt sich die Qualität der Waren um einiges besser begutachten und ausserdem hat man gute Karten bei der Verhandlung des Preises.
Account-Manager/in
Als Account Manager kümmert man sich in der Regel um ein zugeordnetes Gebiet. Bei Unternehmen mit einem Nischen-Produkt kann dieses Gebiet sich auch über die Landesgrenzen ausweiten. Es macht nicht immer Sinn in jedem Land einen Account Manager anzustellen. Ein interner Account Manager, der gleich mehrere Länder betreut, kann seine Zeit gut auf die verschiedenen Gebiete einteilen. So kann man einfacher potenzielle Kunden in Angriff nehmen.
Bei neuen Auslandseinsätzen geht es im Key Account vor allem um die Akquise von neuen Leads. Per Telefon lässt sich zwar natürlich auch ein Erstkontakt erstellen. Um Vertrauen zu gewinnen und den Lead zu schliessen, muss man insbesondere bei größeren Verträgen schon direkt vor Ort beim Kunden sein. Wer richtig Lust auf eine internationale Account Management Position hat, sollte nach „International Sales“, „Verkaufsberater International“ oder „International Key Account Manager“ suchen.
Servicetechniker/in
Servicetechniker kümmern sich um die Instandhaltung, Wartung und natürlich auch Reparatur von Maschinen oder komplexen technischen Geräten. Anlagenfirmen, die Elektroniker und Automatiker suchen, damit ihre internationalen Aufträge bearbeitet werden, suchen händeringend nach flexiblen Servicetechnikern/innen.
Die internationale Komponente in diesem Job bezieht sich aber zweifelsfrei nicht immer nur auf Auftragsarbeit. In vielen Fällen nimmt man an weltweiten Messen und Trade Shows teil und führt dem internationalen Publikum Produkttests vor.
Marlene Schimanski ist die Gründerin und Chefredakteurin von Auslandskarriere, einem Portal für Auswanderungswillige und diejenigen, die im Ausland Karriere machen möchten. Als Karrierecoach für die Englische Karrieremanufaktur ist sie seit 2013 tätig.