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Welche Art von Chef:in bist du? Führungsstile und was sie mit deinem Team machen

Im Herzen jedes Teams schlägt ein einzigartiger Rhythmus. Ihn prägt entscheidend die Art und Weise, wie du als Führungskraft den Takt vorgibst. Die Frage «Welche Art von Chef:in bist du?» lädt dich dazu ein, eine tiefere Verbindung zu deinem eigenen Führungsstil zu knüpfen. Gleichzeitig wird dir so bewusst, wie dieser das Umfeld deines Teams gestaltet. Dabei geht es nicht darum, bestimmte Stile zu glorifizieren oder zu verteufeln. Vielmehr zielt eine Hinterfragung des eigenen Führungsstils darauf ab, ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln. Dies hilft dabei, die Dynamik der Teamführung zu begreifen.

Bist du geboren, um zu führen? Entdecke deinen Führungsstil!

Geboren, um zu führen: Dieser Gedanke weckt das Bild einer charismatischen Führungskraft, die scheinbar mühelos Teams zu Höchstleistungen antreibt. Von dieser Vorstellung darfst du dich verabschieden. Wahre Führung geht weit darüber hinaus. Sie wurzelt in der tiefen Kenntnis der eigenen Persönlichkeit, der Stärken und Schwächen und der Fähigkeit, diese zum Wohl des Teams einzusetzen. Damit ist die Entdeckung des eigenen Führungsstils eine faszinierende Reise der Selbstreflexion, die offenbart, wie individuell Führung ist. Ob durch Empathie, strategische Weitsicht oder inspirierende Motivation: Jeder zeitgemässe Stil hat das Potenzial, Menschen zu vereinen und zu aussergewöhnlichen Leistungen zu bewegen. So wird die Frage, ob du zur Führungskraft geboren bist, durch eine Erkenntnis ersetzt: Führung ist eine Fähigkeit, die du entwickelst und verfeinerst.

Autoritär oder demokratisch? Die Auswirkungen auf dein Team

Es gibt zwei Extreme: autoritär oder demokratisch. Beide haben ihre ganz eigenen, spezifischen Auswirkungen auf dein Team. Ein autoritärer Ansatz kann schnelle Entscheidungen und klare Richtungen bieten. Jedoch birgt er das Risiko, Kreativität und Eigeninitiative in deinem Team zu dämpfen. Teammitglieder fühlen sich möglicherweise weniger wertgeschätzt und engagiert, wenn du ihre Meinungen und Ideen nicht hörst. Allerdings fördert ein demokratischer Führungsstil die Beteiligung aller Teammitglieder, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und hebt die Zufriedenheit im Team. Durch die Einbeziehung unterschiedlicher Perspektiven können innovativere und kreativere Lösungen entstehen. Dieser Ansatz bewirkt aber meist längere Entscheidungsfindungsprozesse. Oft mag es daher besser sein, ein Gleichgewicht zwischen diesen Führungsstilen zu finden. Dadurch bringt sich dein Team engagiert ein, während du gleichzeitig klare Ziele und Richtungen vorgibst. So schaffst du eine Arbeitsumgebung, in der sich alle Teammitglieder wertgeschätzt fühlen und sich entfalten können.

Transformational führen: Kannst du dein Team inspirieren?

Du ahnst es vermutlich: Bei einer transformationalen Führung motivierst du die Teammitglieder dazu, über den Tellerrand hinauszuschauen. Du inspirierst dein Team dazu, gemeinsam Visionen in die Realität umzusetzen. Es geht also darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Wachstum, Innovation und die persönliche Entwicklung jedes Einzelnen gefördert werden. Durch dein Vorbild aktivierst du dein Team dazu, sich selbst zu übertreffen und gemeinsame Ziele zu erreichen. Du erkennst und würdigst individuelle Beiträge. Überdies unterstützt du deine Teammitglieder dabei, ihr volles Potenzial zu entfalten. Um das zu erreichen, braucht es ein hohes Mass an Empathie, Offenheit und ein zuhörendes Ohr. Auf diese Weise baust du nicht nur eine starke, leistungsfähige Einheit auf, sondern auch eine Arbeitsgruppe, die Veränderungen positiv gegenübersteht. Dein Team ist so erfolgreicher und mit der Arbeit zufriedener.

Laissez-faire: Ist mehr Freiraum für dein Team Fluch oder Segen?

Einfach zurücklehnen und das Team machen lassen: Diese Laissez-faire-Führung gewährt deinem Team einen hohen Grad an Freiraum und Selbstständigkeit. Das fördert einerseits die Eigeninitiative und Selbstorganisation, was besonders bei hochmotivierten und erfahrenen Teammitgliedern zu beeindruckenden Innovationen und Effizienzsteigerungen führen kann. Sie fühlen sich wertgeschätzt und geachtet, was ihre Motivation und Zufriedenheit steigern kann. Andererseits besteht das Risiko, dass ohne klare Richtung und regelmässiges Feedback Unsicherheit, Unklarheiten über Ziele sowie ein Mangel an Zusammenhalt entstehen. Die Kunst liegt darin, den richtigen Mix aus Freiheit und Führung zu finden, der deinem Team erlaubt, sich zu entfalten, ohne die gemeinsame Ausrichtung und den Zusammenhalt zu verlieren.

Servant-Leadership: Bist du eine dienende Führungskraft?

Servant-Leadership heisst nichts anderes als dienende Führung. Sie stellt die Bedürfnisse deines Teams in den Mittelpunkt deines Handelns. Als dienende Führungskraft agierst du als Mentor:in und Unterstützer:in, der oder die darauf abzielt, jedem Teammitglied zu ermöglichen, sein volles Potenzial zu entfalten. Dieser Ansatz fördert eine tiefe Vertrauensbasis und stärkt das Gefühl der Wertschätzung und Zugehörigkeit im Team. Indem du zuhörst, empathisch reagierst und aktiv zur Entwicklung deiner Teammitglieder beiträgst, schaffst du eine resiliente Gemeinschaft. Sie verfolgt die gemeinsamen Ziele mit Engagement und Eigeninitiative. Somit beweist Servant-Leadership, dass wahre Stärke in der Hingabe für das Wohl anderer liegt.

Situatives Führen: Wie flexibel ist dein Führungsstil?

Situatives Führen erfordert in deinem Führungsstil eine hohe Flexibilität, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Entwicklungspotenziale deines Teams optimal einzugehen. Um situativ zu führen, braucht es:

  • Anpassungsfähigkeit: Passe deinen Führungsstil aktiv an die Situation und die Entwicklung deiner Teammitglieder an.
  • Kommunikationsfähigkeiten: Kommuniziere klar und deutlich, um Missverständnisse zu vermeiden und Vertrauen aufzubauen.
  • Empathie: Zeige Verständnis für die individuellen Herausforderungen und Bedürfnisse deines Teams.
  • Entscheidungsfähigkeit: Triff entschlossene Entscheidungen, um deinem Team Sicherheit und Orientierung zu geben.
  • Förderung: Unterstütze die persönliche und professionelle Entwicklung jedes Teammitglieds.

Das situative Führen zeigt, dass du die Dynamik deines Teams erkennst und bereit bist, dein Führungsverhalten flexibel anzupassen. So wirst du jedem Teammitglied gerecht und führst dein Team als Ganzes zum Erfolg.

Welche Führungsstile bevorzugen Millennials und Gen Z?

Die neuen Mitarbeitergenerationen Millennials und Gen Z bevorzugen im Allgemeinen Führungsstile, die Autonomie, Flexibilität und einen Sinn für Gemeinschaft betonen. Deswegen sprechen sie gut auf eine transformationale Führung an, die durch Visionen inspiriert. Parallel dazu erlaubt ein individueller Coaching-Stil, persönliche Entwicklungsmöglichkeiten herauszukitzeln. Je nach Entwicklungsstand des Teams bietet sich auch gänzlich oder in Teilen eine partizipative Führung an. Indem die Mitarbeitenden Entscheidungsprozesse beeinflussen, wächst ihr Engagement. Auch die organisatorischen Rahmenbedingungen des Teams sind ein grosser Einflussfaktor auf die Arbeitsqualität. Millennials und Gen Z gefallen Arbeitsmodelle mit flexiblen Arbeitszeiten und Home-Office-Möglichkeiten. Indem du diese Präferenzen berücksichtigst, kannst du eine motivierende und produktive Arbeitsumgebung schaffen.

Dein Führungsstil und die Unternehmenskultur: Wie passt das zusammen?

Dein Führungsstil ist eng mit der Unternehmenskultur verknüpft und spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie sich diese Kultur entwickelt und wahrgenommen wird. Ein harmonisches Zusammenspiel zwischen deinem Führungsverhalten und den Werten sowie Normen des Unternehmens fördert eine positive, produktive Arbeitsatmosphäre. Dein Stil prägt die täglichen Interaktionen, Entscheidungsprozesse und den Umgang mit Herausforderungen. Eine starke Übereinstimmung zwischen deinem Führungsstil und der Unternehmenskultur schafft Klarheit, Sicherheit und Motivation im Team.

Von deinem Führungsstil lernen: Feedback einholen und wachsen

Das Einholen von Feedback ist eine fundamentale Praxis, um aus deinem Führungsstil zu lernen und zu wachsen. Diese Form der Selbstreflexion ermöglicht es dir, ein tiefes Verständnis dafür zu entwickeln, wie dein Team deine Handlungen und Entscheidungen wahrnimmt. Gleichzeitig zeigt das Feedback dir, welche Auswirkungen dein Führungsstil auf die Arbeitsatmosphäre und die Produktivität hat. Du entdeckst sowohl Stärken als auch Bereiche, in denen du dich verbessern kannst. Dank der ehrlichen Kommunikation förderst du zugleich eine Kultur der Offenheit und des gegenseitigen Respekts.

Es mag nicht immer leicht sein, aber betrachte Feedback als Geschenk. Es bietet dir die Chance, Verhaltensweisen anzupassen, die vielleicht nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen. Du kannst Veränderungen schneller und zielführender einleiten, die positiv zum Teamgeist und zur Unternehmenskultur beitragen. Dieser Prozess unterstützt dich nicht nur dabei, als Führungskraft zu wachsen, sondern stärkt auch das Vertrauen und die Verbundenheit innerhalb des Teams. Es zeigt, dass du bereit bist, dich weiterzuentwickeln und dir das Wohlergehen und die Entwicklung deiner Teammitglieder am Herzen liegen.

Dein Weg zur idealen Führungskraft: Tipps zur Entwicklung deines Führungsstils

Erfolgreich als Chef:in zu sein, bedeutet, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und sich den Umständen entsprechend anzupassen. Hier sind einige Tipps, wie du dieses Ziel erreichen kannst:

  • Nimm dir regelmässig Zeit, um über dein Verhalten und deine Entscheidungen als Führungskraft nachzudenken.
  • Biete deinem Team sichere Möglichkeiten, um offen Feedback zu geben.
  • Arbeite kontinuierlich an deinen kommunikativen Fähigkeiten, um klar und effektiv zu interagieren.
  • Versuche, die Perspektiven und Bedürfnisse deines Teams zu verstehen und zu berücksichtigen.
  • Sei bereit, deinen Führungsstil anzupassen, um auf die sich ändernden Bedürfnisse deines Teams einzugehen.
  • Lebe die Werte und Standards vor, die du von deinem Team erwartest.
  • Nutze Weiterbildungsangebote und -ressourcen, um deine Führungskompetenzen zu erweitern.

Diese Schritte unterstützen dich dabei, eine geschätzte Führungskraft zu sein, die ihr Team inspiriert und zum Erfolg führt. Sei dabei nicht zu streng zu dir selbst. Du wirst Fehler machen und manchmal ratlos sein, aber das gehört dazu. Chef:in zu sein, heisst nicht, alles zu wissen und alles zu können. Stimmt die grobe Linie und verzeichnest du unter dem Strich mehr Erfolge als Misserfolge, gehst du den richtigen Weg.

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