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So behältst du im Homeoffice immer den Überblick
Arbeiten von zu Hause aus klingt für viele nach einem wahr gewordenen Traum. Der lange Arbeitsweg ist passé und niemand beschwert sich, wenn du im Trainingsanzug am Schreibtisch sitzt. Doch die Arbeit in den eigenen vier Wänden kann Risiken bergen. Hier erfährst du, worauf du achten muss, um im Homeoffice effizient zu sein und den Überblick zu bewahren.
Im Homeoffice kannst du deinen „Heimbüro-Arbeitsbereich“ so gestalten und verwalten, wie du es willst. Doch solltest du nach einer gewissen Zeit feststellen, dass nicht nur der Schreibtisch immer chaotischer aussieht, sondern auch die üblichen häuslichen Ablenkungen dir deine Konzentration und Leistungsfähigkeit rauben, solltest du aktiv werden.
Räume den Arbeitsplatz für dein Homeoffice auf
Wenn du vor Wochen das letzte Mal tatsächlich die Oberfläche deines Schreibtisches gesehen hast, ist es Zeit für einen Neuanfang. Dafür nimmst du jedes einzelne Stück Papier, Büromaterial und jeden Stift vom Schreibtisch und lässt nur noch Monitor, Tastatur und Maus zurück. Dann sortierst du die Stapel, indem du nur die Gegenstände auf deinen Schreibtisch zurückzubringst, die du auch wirklich für deine gegenwärtige Aufgabe brauchst. Dafür entfernst du vor allem auch alle persönlichen Gegenstände.
Sorge für Ungestörtheit
Ein eigener Arbeitsbereich hilft dir dabei, in einen Arbeitsmodus zu wechseln, damit du dich besser konzentrieren und weitaus produktiver arbeiten kannst. Aber manchmal gibt es für ein Homeoffice keinen eigenen Raum mit vier Wänden und einer Tür. Ein Heimbüro kann daher überall sein. Das Problem mit einem „kreativen Büroraum“ ist jedoch, dass vielleicht nicht alle deine Mitbewohner:innen nachvollziehen können, dass du nicht gestört werden sollst. Daher beziehe doch deine Familie oder Mitbewohner:innen bei der Gestaltung deines Heimarbeitsplatzes ein. Ihre Ideen können einen Beitrag dazu leisten, dass sie es besser verstehen lernen, dass deine Arbeit wichtig ist, auch wenn sie von zu Hause aus erledigt wird. So werden sie dich dann weniger stören, wenn dein Arbeitsplatz eingerichtet ist.
Trenne den Arbeitsbereich vom persönlichen Bereich
Deinen Schreibtisch direkt neben das Bett zu stellen, ist nicht gerade die beste Option. Doch wenn es bei beengtem Raum nicht anders geht, ist beispielsweise ein Vorhang eine kostengünstige Option, die einen kleinen Arbeitsbereich abgrenzen kann. Wenn es Zeit zur Arbeit ist, ziehst du einfach den Vorhang auf und beginnst den Tag.
Richte dir ein System ein
Selbst die am besten organisierte Person kann von ihrer Arbeitslast verschluckt werden. Investiere daher in sinnvolle Organisationstools, damit alles seinen Platz erhält und deine Produktivität hoch bleibt. Benötigst du immer noch viele Papierdokumente in Papierform? Dann besorge dir Aktenschränke bzw. bringe einfache Regale an der Wand an. Oder sind virtuelle Kopien auf der Festplatte deines PCs bzw. auf einem externen Back-up-Speicher völlig ausreichend? Dann reserviere dir den entsprechenden Speicherplatz.
Wähle ein passendes Outfit
Es mag sehr verlockend sein, direkt im Pyjama oder Trainingsanzug an deinen Arbeitsplatz zu gehen, aber kleide dich besser angemessen! Ein professionelles Outfit hilft dir nicht nur bei den regelmässigen Video-Meetings mit deinen Kolleg:innen angemessen auszusehen, sondern auf diese Weise findest du vielleicht auch die richtige Einstellung für die Arbeit im Homeoffice. Zudem zeigt es möglichen Mitbewohner:innen im Haushalt: „Ich arbeite und möchte nicht gestört werden.“
Plane deine Arbeitszeit
Der verlockendste Teil bei deiner Arbeit im Homeoffice ist die Tatsache, dass du in vielen Fällen deine Arbeitszeiten selber bestimmen kannst. Dabei musst du beachten, dass zuhause das Konzept der Abgrenzung der Arbeitszeit gegenüber der Freizeit oft etwas verschwimmen kann. Darum ist es wichtig, die Zeit zu definieren, wann du deine Arbeit beginnen und beenden möchtest. Um das Risiko zu langer Arbeitszeiten vorzubeugen, könntest du dir einen Stundenplan zulegen, um dein Arbeitspensum und vor allem deine Produktivität im Blick zu behalten.
Bleibe immer konzentriert
Obwohl die Arbeit im Homeoffice scheinbar frei und unkontrolliert von deinen Vorgesetzten abläuft, solltest du sehr konsequent und diszipliniert sein. Denn tatsächlich brauchen Heimarbeitende mehr Disziplin als Büroangestellte! Achte also darauf, dich so gut wie möglich auf die Arbeit zu konzentrieren und nicht durch externe Faktoren ablenken zu lassen. Dazu gehört auch, dass du eventuelle Störfaktoren am Arbeitsplatz entfernst und dich nicht an private Dinge wie Kochen, Wäschewaschen usw. denkst.
Räume jeden Abend auf
Im Homeoffice neigen nicht wenige Heimarbeiter:innen dazu, ihren Schreibtisch nicht aufzuräumen. Das tägliche Aufräumen im Homeoffice sollte für dich zur Routine werden. Das dauert nach einem Arbeitstag nicht länger als fünf bis zehn Minuten. Am nächsten Tag kannst du jedoch wieder an einem klar strukturierten Arbeitsplatz mit deiner Arbeit beginnen.