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Die besten Tipps im Umgang mit schwierigen Arbeitskolleg:innen
Wenn du mit den anderen Mitarbeitenden des Unternehmens, für das du tätig bist, gut auskommst und die Zusammenarbeit mit ihnen angenehm ist, sind auch stressige Zeiten besser zu ertragen. Schwierige Arbeitskolleg:innen sorgen jedoch für das Gegenteil: Hier Tipps, wie du mit schwierigen Team-Mitgliedern gut umgehen kannst.
Verschiedene Typen von schwierigen Arbeitskollegen
Egal, wo du arbeitest: Schwierige Arbeitskolleg:innen gibt es überall. Wo unterschiedliche Arbeitsweisen, Charaktere und Meinungen aufeinandertreffen, kommt es unweigerlich zu Reibereien. In den meisten Fällen wird dir sowohl im Arbeitsleben als auch im Privatleben nichts anderes übrigbleiben, als dich mit unliebsamen und schwierigen Menschen zu arrangieren.
Von einzelnen schwierigen Kolleg:innen solltest du dir die Freude an deiner Arbeit nicht nehmen lassen. Wenn du die Frage «Bin ich noch glücklich im Job?» mit einem klaren «Ja» beantworten kannst, dann bemühe dich um eine Entspannung der Situation und konzentriere dich auf die positiven Aspekte deiner Arbeit. Den persönlichen Stresslevel kannst du mit einfachen Methoden niedrig halten.
Selbstreflexion und Analyse der Situation
Auch wenn es schön ist, mit den Menschen, die dir bei der Arbeit täglich begegnen, ein gutes Verhältnis zu haben und sich mit ihnen anzufreunden, ist es nicht Voraussetzung dafür, dass du deinen Job gut erledigen kannst. Du und deine Kolleg:innen müsst nicht Freunde sein, um erfolgreich zusammenarbeiten zu können.
Hast du mit einem/einer Kolleg:in ein besonders schwieriges Verhältnis? Kommt es immer wieder mit den gleichen Arbeitskollege:innen zu Diskussionen? Tritt einmal in einer ruhigen Minute einen Schritt zurück und frage dich ehrlich, welchen Anteil du selbst am angespannten Verhältnis mit jenen Kolleg:innen hast. Handelt es sich um einen Konflikt zwischen zwei Personen oder empfindest du diese andere Person einfach als schwierig? Gibt es an der Person möglicherweise Störfaktoren, die dich irritieren, die jedoch nicht direkt mit der Ausübung des Jobs zu tun haben?
Eigenschaften, die oft als störend angesehen werden
Es gibt verschiedene Eigenschaften, die von anderen Personen oft als störend wahrgenommen werden. Das können etwa folgende Punkte sein:
- Störende Lautstärke
- Stetiger Pessimismus
- Fehlende Teamfähigkeit
- Unterschiedliche Einstellung zum Job
Auch wenn dich die Lautstärke einer bestimmten Person nervt, dich der ewige Pessimismus eines/einer Kolleg:in irritiert oder sich ein:e andere:r Kolleg:in absondert und nichts mit den anderen Teammitgliedern unternehmen will, sollte dich das nicht daran hindern, deine Arbeit weiterhin gewissenhaft auszuführen. Auch die Person, die diese nervigen Eigenschaften mitbringt, ist deswegen möglicherweise ein wertvolles Teammitglied, das seine Aufgaben wie gewünscht erledigt.
Während die einen gerne die Mittagspausen mit den Kolleg:innen verbringen, sind andere in dieser Zeit lieber alleine, erledigen möglicherweise dann ihre Einkäufe oder gehen in Ruhe spazieren. Wegen verschiedener Lebenseinstellungen und Ansichten zur Arbeit kann es zu Reibereien kommen. Wie und auf welche Weise eine Person lebt, hat in den allerwenigsten Fällen mit der Leistung am Arbeitsplatz zu tun. Toleranz ist hier das Zauberwort. Nur weil du mit einer Lebensweise nicht einverstanden bist oder bestimmte Dinge nicht nachvollziehen kannst, heisst es nicht, dass du im Recht und die andere Person im Unrecht ist. Wird von allen Beteiligten das Motto «Leben und leben lassen» verfolgt, können viele Konflikte vermieden werden.
Das hat Einfluss auf die Leistung
Andere Eigenschaften wie Unzuverlässigkeit oder Aktionen wie Mobbing haben einen direkten Einfluss auf deine Arbeitsleistung oder die anderer Personen. Arbeitgeber:innen sind in den vergangenen Jahren in Bezug auf Mobbing sensibler geworden. Bist du nicht direkt betroffen, solltest du dich weder an Lästereien noch an Tratsch beteiligen. Hast du das Gefühl, dass du gemobbt wirst, wende dich unbedingt an deine:n Vorgesetzte:n oder eine Mobbing-Beratungsstelle.
Gegen Unzuverlässigkeit von anderen Personen kannst du etwas tun, wenn du direkt betroffen bist. Musst du Überstunden leisten, weil andere Mitarbeitende ihre Arbeit nicht oder zu spät erledigen, lohnt es sich oft, wenn du das Gespräch mit der betreffenden Person suchst. Bringt dies nichts, dann kannst du dich immer noch an die vorgesetzte Person wenden.
Richtige Kommunikation kann für Entspannung sorgen
Häufig kann in anderen Fällen ebenfalls eine frühzeitige Kommunikation und eine Aussprache die Situation entspannen. Dies gilt insbesondere, wenn sich die Spannungen durch eine unterschiedliche Einstellung und verschiedene Lebensweisen ergeben. Lernst du dein Gegenüber besser kennen, kann dies für eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen dir und jener Person sorgen. Hat sich der Konflikt hingegen erst einmal hochgeschaukelt, ist es für eine Aussprache und damit eine konstruktive Zusammenarbeit möglicherweise zu spät.
Doch Vorsicht, wenn du deinen Arbeitskolleg:innen ein Feedback gibst: Machst du es nicht richtig, wird sich das Verhältnis zwischen dir und dem/der Kolleg:in nur noch weiter verschlechtern. Denk daran, dass zu einem konstruktiven Feedback auch positive Rückmeldungen gehören. Das Ansprechen der sachlichen Aspekte des Konflikts ist wichtig. Suche Gemeinsamkeiten und bemühe dich um Gelassenheit.
Wenn der Arbeitsalltag unerträglich wird
Anders sieht es aus, wenn der Stress mit einzelnen Kolleg:innen Überhand nimmt und du dich nur noch auf den Konflikt und kaum mehr auf die Arbeit konzentrierst. Geht es dir nur beim Gedanken an jene Person schlecht, leidet nicht nur deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Du kannst auch die erforderliche Leistung nicht mehr vollumfänglich erbringen.
Die letzten Schritte wollen gut überlegt sein
Kommt es zu unangemessenen Äusserungen oder sogar Beleidigungen, musst du dir dies nicht gefallen lassen. Dann ist es wichtig, dass du dich an die vorgesetzte Stelle wendest. In anderen Fällen kannst du durch ein Gespräch etwas ändern. Doch es kann auch sein, dass du die Situation akzeptieren musst, da sie ausserhalb deines Einflussbereichs liegt. Erfülle weiterhin sachlich und professionell deine Aufgaben und verhalte dich höflich und respektvoll.