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So geht’s: Kenntnisse und Formulierungen im Lebenslauf richtig einsetzen

Wenn du schon mal eine Bewerbung geschrieben hast, weisst du: Das ist gar nicht so einfach. Welche Formulierungen sind die richtigen? Und was genau gehört unbedingt in den Lebenslauf hinein? Schliesslich möchtest du deinen Wunscharbeitgeber mit einer richtig guten Bewerbung überzeugen und so den Job bekommen, den du dir erhoffst. Wenn du dann weisst, wie du deine Kenntnisse und Vorzüge im Lebenslauf richtig in Szene setzt, kommst du deiner gewünschten Stelle mit Sicherheit einen Schritt näher. So geht es.

Was sind überhaupt Kompetenzen und Kenntnisse für den Lebenslauf?

Im Laufe deines Lebens hast du bereits eine Menge Erfahrungen sammeln können. Ob in der Schule, im Praktikum, während der Ausbildung, im Studium oder beim letzten Arbeitgeber – immer nimmt man neue Informationen auf und eignet sich nützliche Fähigkeiten an. Steht nun die Bewerbung für einen neuen Job an, möchte man alle diese Fertigkeiten natürlich auch gerne präsentieren und darstellen. Der richtige Ort dafür ist der Lebenslauf. Doch wer zu viele Informationen in diesem Dokument unterbringen möchte, merkt schnell, dass hier gar nicht so viel Platz für alle diese Auskünfte ist. Und was noch wichtiger ist: Ein völlig überfrachteter Lebenslauf wird von den Entscheidern gar nicht erst gelesen. Kenntnisse und Formulierungen im Lebenslauf müssen somit gut durchdacht eingesetzt werden.

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Welche Angaben gehören in den Lebenslauf?

Um den Lebenslauf und damit auch die Personalentscheider nicht mit unnötigen Informationen und lästigen Details zu belasten, ist es sinnvoll, eine Auswahl aus all deinen Kenntnissen und Kompetenzen zu treffen. Bist du an diesem Punkt angekommen, wartet schon die nächste Herausforderung: Welche Angaben sind denn nun wirklich relevant?

An dieser Stelle kann dir eine einfache Regel helfen, die richtige Wahl zu treffen: Überlege dir, welche Kenntnisse besonders wichtig für den angestrebten Job sind. Bewirbst du dich zum Beispiel auf die Stelle in einer Marketingabteilung, sind deine Fähigkeiten gefragt, die in dieser Abteilung benötigt werden. Zum Beispiel Nachweise über dein Know-how in bestimmten Programmen oder Fortbildungen im Bereich Branding, Digitalisierung oder Content-Management. Fähigkeiten, die mit diesem Job nichts zu tun haben, kannst du getrost streichen.

Stellen im Marketing

Bevor du eine deiner Fähigkeiten im Lebenslauf unterbringen möchtest, solltest du dich also immer erst fragen, ob sie für die jeweilige Stelle einen Mehrwert bringen und dem Leser mit deinen Angaben bei der Eignungsentscheidung geholfen werden kann.

Fehler bei der Angabe der Kompetenzen und Fähigkeiten im Lebenslauf   

Für den angestrebten Job ist die Angabe der passenden Kompetenzen und Kenntnissen im Lebenslauf die beste Möglichkeit, dein Profil auf die Erwartungen und Anforderungen der Entscheider anzupassen. Doch leider verpassen viele Bewerber diese einzigartige Chance und machen Fehler bei der Darstellung ihrer Fähigkeiten. Eine der wohl häufigsten Fehlentscheidungen ist die falsche Auswahl an Kenntnissen für den Lebenslauf. Oder eine Auswahl fehlt völlig. Damit werden Personaler und potenzielle Chefs mit unnötigen Informationen überhäuft und legen die Bewerbung so schnell es geht zur Seite. Daher ist es besonders wichtig, für jede Stelle, auf die du dich bewirbst, den Lebenslauf individuell anzupassen.

Ein weiterer, oft vergessener Punkt ist eine passende Bezeichnung für die bestimmten Kenntnisse zu finden. Geh dabei ruhig etwas genauer vor. Denn die Angabe „PC-Kenntnisse“ ist so vage, dass ein Chef nicht weiss, was du genau damit meinst. Kennst du dich zum Beispiel mit einem bestimmten Grafikprogramm aus, dann benenne es konkret. Bist du fit in der Fotobearbeitung? Dann schreibe das entsprechende Programm ebenso wie die Stärke dieser Fähigkeit in deinen Lebenslauf. Bist du Profi in der Textverarbeitung? Dann benenne diese Qualifikation und führe sie ruhig etwas detaillierter aus. Die für den jeweiligen Job unwichtigen Angaben – wie zum Beispiel eine erlernte Fähigkeit aus dem Praktikum in einem ganz anderen Berufsfeld – kannst du dafür streichen. Und auch veraltetes Wissen ist nicht unbedingt gefragt.

Der schwerwiegendste und unverzeihlichste Fehler ist allerdings, Fähigkeiten anzugeben, die man gar nicht besitzt. Kommt diese Unwahrheit ans Licht, ist der Traum vom neuen Job schnell ausgeträumt.

Die richtigen Formulierungen für deinen Lebenslauf nutzen 

Nach dem umgekehrt chronologischen Ablauf deiner bisherigen beruflichen Stationen sollte dem Bereich Kenntnisse und Kompetenzen ein eigener Abschnitt gewidmet werden. Hier kannst du übersichtlich und somit für Personaler schnell überschaubar deine Stärken präsentieren. Die Entscheider sehen hier auf einen Blick, ob du für diese Stelle die passenden Qualifikationen mitbringst und laden dich im besten Fall umgehend zu einem Bewerbungsgespräch ein. Strukturiere diesen Abschnitt mit den für dich wichtigsten Fertigkeiten jeweils mit einer eigenen Überschrift.

Um dem Leser eine noch bessere Übersicht zu verschaffen, kannst du deine Kenntnisse mit einer Skala in Form von Schulnoten versehen. Bei der Angabe von Computer- oder Fremdsprachenkenntnissen ist das zum Beispiel eine gute Vorgehensweise. Von sehr gut bis gut ist alles in Ordnung. Sollten die Fähigkeiten allerdings nicht ausreichen, um eine solche Note zu vergeben, ist es besser, sie gar nicht erst zu nennen oder nicht zu betiteln. Können zu einem selbst ernannten „sehr gut“ noch Nachweise von absolvierten Prüfungen oder Weiterbildungen hinzugefügt werden, macht das die Angabe erst richtig komplett.

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