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Was sind deine Lohnvorstellungen?

Die Vorbereitung für das Vorstellungsgespräch läuft:

  • Einladung zum Vorstellungsgespräch –tick
  • Recherche zum Unternehmen – tick
  • Stärken und Schwächen sitzen – tick
  • Antwort zur Frage: „Was sind Ihre Salärvorstellungen?“ – cross

Weisst du nicht? Lies unsere Tipps zum Lohnthema am Vorstellungsgespräch!

Research is key!

Informiere dich über das Unternehmen und die gängigen Löhne, wenn du in eine neue Branche wechselst. So hast du mehr Gewissheit und Rückenwind, wenn dich der Personalverantwortliche nach deinen Lohnvorstellungen fragt – und bist nicht gezwungen irgendeine Zahl zu nennen. Folgende Lohnrechner sind empfehlenswert, damit du dir ein grobes Bild machen kannst, was gezahlt wird:

Noch einfacher deinen Lohn recherchieren?

Hier kannst du deinen Lohn vergleichen!

Flexible Angabe der Lohnvorstellungen

Wenn du einfach einen Betrag nennst, wirkt dies sehr starr und fordernd. Schliesslich muss man sich auch beim Gehalt gegenseitig finden. Besser fährst du mit einer Ober- und Untergrenze.

Bsp.: Ich stelle mir einen Jahreslohn zwischen 68’000 – 72’000 vor.

Ist der neue Betrieb in derselben Branche und die zukünftige Stelle entspricht in etwa deiner aktuellen Position? Dann kannst du ungefähr 5-10% deines momentanen Lohns addieren. Verpacke diesen Zuschlag in einer Bandbreite wie im oberen Beispiel.

Auf diese Weise bleibt etwas Spielraum offen und du signalisierst deinem potentiellen neuen Arbeitgeber, wo deine Verhandlungsbasis liegt.

Wer macht wann den ersten Schritt?

Auf keinen Fall sollst du als Kandidat vorpreschen und am Anfang des Gesprächs direkt deine Lohnvorstellungen mitteilen. Dies macht schlichtweg einen gierigen Eindruck. In der Regel wird der Lohn eher am Ende des Interviews vom Arbeitgeber angesprochen.

Wird der Lohn bis zum Schluss des ersten Interviews nicht angesprochen, kannst du die Initiative ergreifen und nachfragen, wie die Salärvorstellungen der Firma sind. Folgt nach der ersten Vorstellungsrunde noch ein zweites Vorstellungsgespräch, wird das Gehalt erst in der zweiten Runde konkret angesprochen.

Ist dir nicht klar ob es ein zweites Gespräch geben wird? Hier ein Beispiel, wie du fragen kannst:

„Gibt es noch eine zweite Vorstellungsrunde?“
Wenn hier die Antwort ist: „Nein, wir werden uns bald entscheiden.“ ist es legitim nach dem Lohn zu fragen. Dies kann in etwa so geschehen: „Haben Sie konkrete Lohnvorstellungen für die zu besetzende Position?“

Wie sage ich es?

Wie wirke ich mit meiner Lohnforderung selbstsicher aber trotzdem nicht arrogant? Zuerst einmal werden Salärangaben meistens als Bruttolohn pro Jahr angegeben. Damit keine Missverständnisse auftreten, erwähne die Lohn Form speziell (z. B. brutto/Stundenlohn, brutto/Monatslohn, zwölf oder 13 Monatslöhne). Weiter solltest du der Frage nicht ausweichen oder den Coolen mimen, dies ist für Personaler eher mühsam. Halte dich lieber an klare Zahlen und Fakten.

Folgende Formulierungen sind angebracht:

 „Ich stelle mir ein Jahresgehalt von 70’000 – 73’000.- brutto vor.“
 „Meine Lohnvorstellungen liegen brutto zwischen 85’000 und 89’000.“

Folgt keine oder eine unerwartete Gegenreaktion, geniere dich nicht nachzufragen:

„Haben Sie sich in etwa diesen Betrag vorgestellt?“
„Liegt dieser Betrag in ihrem Budget-Rahmen?“

Hast du trotz Vorrecherche nur wenig Ahnung, was du verlangen kannst? Dann sei ehrlich. Wenn du wenig Berufserfahrung hast oder die Branche wechselst, wird dies auf Verständnis stossen. Diese Antwortmöglichkeiten sind legitim:

 „Ich kenne mich leider in der Branche nicht aus. Was würden Sie denn anbieten?“
„Wie Sie gesehen haben, bin ich Berufseinsteiger und habe wenig Erfahrung in den üblichen Löhnen. In welchem Rahmen liegt Ihr Budget?“

Beachte Benefits

Ihr habt über den Lohn gesprochen und der genannte Betrag entspricht nicht deinen Vorstellungen? Viele Unternehmen haben eine Palette von sogenannten Fringe Benefits (Sach-/Zusatzleistungen eines Arbeitgebers). Unter Umständen ist eine Lohneinbusse gar nicht so schlimm, wenn du von den zusätzlichen Leistungen Gebrauch machen kannst.

Benefits können die Folgenden sein: Vergünstigungen bei Versicherungen, Leasingverträgen, Abonnements für den öffentlichen Verkehr, Spesen, Kantine, Sportmöglichkeiten, Firmenwagen, Geschäftshandy, betriebliche Aufstiegsmöglichkeiten, bezahlte Weiterbildungen und attraktivere, betriebliche Altersvorsorge.

Oft stellt sich das Unternehmen am Interview kurz vor, danach werden zusätzliche Leistungen erwähnt. Lass mögliche Benefits in deine Lohnvorstellung miteinfliessen.

Antworten auf direkte Fragen

Fragt dich der Recruiter direkt nach deinem momentanen Lohn, lass dich nicht überrumpeln. Zwei Antwortmöglichkeiten kannst du dir dazu überlegen. Entweder du rechnest bereits 5-10% zum aktuellen Lohn dazu und nennst diesen Betrag, im Wissen, dass noch gehandelt wird. Oder du greifst zur universellen Antwort der Unter- und Obergrenze, wie oben beschrieben:

 „Ich stelle mir einen brutto Jahresgehalt von 70’000 – 73’000 vor.“

Wichtig: Schreib dir deine konkreten Zahlen auf und nimm sie als Notizen für dein Vorstellungsgespräch mit. Denn nach einem längeren Gespräch wirst du dich kaum an die zuvor berechneten Zahlen erinnern. Auf die Notizen schauen darfst du immer und wirkt um einiges professioneller, als wenn du bei dieser Frage lange überlegen musst.

Bist du nervös vor dem Vorstellungsgespräch? Lies unsere Tipps, wie du den Stress vor dem Job Interview verringerst.

Zur Recherche des Bruttolohns kannst du unseren Lohncheck verwenden.

Lohncheck von jobs.ch

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