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Onlinekurse – lernst du noch oder lehrst du schon?

Immer mehr Menschen entscheiden sich für Unterricht, der online angeboten wird, und zwar für alle Arten des Lernens. Vom Erlernen einer Fremdsprache bis hin zu interaktiven Kochkursen – Onlineunterricht ist für Jung und Alt gleichermassen attraktiv, um von zu Hause zu lernen. Hast du dir vielleicht auch schon überlegt, deinen eigenen Onlinekurs anzubieten? Hier findest du eine Liste mit praktischen Tipps.

Ein Gastbeitrag von Morgan d’Ambrières von Preply

Welche Art von Kursen möchtest du anbieten?

Bevor du deine ersten Unterrichtsstunden vorbereitest und mit deinen Schülerinnen und Schülern in Kontakt trittst, musst du natürlich zunächst die Art des Unterrichts festlegen, den du online anbieten möchtest. Wie bereits erwähnt, gibt es Kurse zu allen möglichen Themen, von der Hausaufgabenhilfe für Lernende jeden Alters bis hin zum Musik- oder Gesangsunterricht. Für deinen Kurs solltest du ein Thema wählen, das dich interessiert, das du gut beherrschen und vielleicht schon Erfahrung darin hast. Du kannst zum Beispiel ausländischen Schüler*innen Deutsch beibringen. Onlinekurse kannst du auch als Freelancer geben und nebenbei in deinem Job arbeiten.

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Der Job der Online-Lehrperson kann je nach Thema zu den Berufen ohne spezifische Ausbildung gehören, die du ohne besondere Qualifikationen ausüben kannst. Eine Ausbildung oder Erfahrung im gewählten Bereich sind jedoch ein Pluspunkt, der es dir ermöglicht, deine Kurse zu höheren Preisen anzubieten. Zertifikate können insbesondere bei Programmierkursen oder anderen Lektionen zu spezifischen Themen verlangt werden, wie z.B. das Diploma in English Language Teaching to Adults (DELTA) bei Englischkursen für Erwachsene.

Welche Kurse werden am häufigsten gesucht?

Abgesehen von deinen persönlichen Vorlieben und Qualifikationen kannst du auch recherchieren, welche Arten von Onlinekursen derzeit am beliebtesten sind. Im Allgemeinen sind Kurse für das Lernen von Fremdsprachen immer sehr gefragt, vor allem Englischunterricht. Viele Menschen haben auch ein grosses Interesse an digitalen Themen und entscheiden sich für Kurse in Programmierung oder sogar für Berufsausbildungen, wie z. B. Grafikdesign. Am besten siehst du dich zuerst um, um sicherzustellen, dass die Kurse, die du anbieten möchtest, auch besucht werden.

Wer soll deine Zielgruppe sein?

Wenn du weisst, um was es in deinem Kurs geht und welche Art von Unterricht du im Internet anbieten möchtest, solltest du festlegen, an welches Publikum du dich wenden möchtest. Denn das kann für die Gestaltung deiner Lektionen entscheidend sein, da du dich auf das Alter und die Kenntnisse deiner Zielgruppe einstellen musst. Je nach persönlichem Interesse kannst du deinen Unterricht beispielsweise für Erwachsene oder für eine jüngere Zielgruppe anbieten. Bei Sprachen oder anderen Fächern wie Mathematik kannst du deinen Unterricht auf Anfänger, Mittelstufe oder Fortgeschrittene ausrichten, je nachdem, wie gut du das Thema beherrschst.

Was sind die Vorgaben und Preise für deine Kurse?

Um den Kurs für alle Teilnehmenden möglichst angenehm zu gestalten, solltest du einige Regeln für deinen Unterricht aufstellen. Überlege dir zum Beispiel, wie du erreichbar bist, welches deine Arbeitszeiten und -tage sind, wie du dich gegenüber deinen Schülerinnen und Schülern verhalten solltest und was du in deinem Unterricht nicht akzeptierst.

Bei diesen ersten Überlegungen zu deinem Onlinekurs solltest du auch entscheiden, wie viel deine Stunden kosten. Auch hier kannst du deine Erfahrung in diesem Bereich und deine Qualifikationen berücksichtigen. Je höher deine Qualifikationen sind, desto höher kannst du den Preis für deinen Unterricht ansetzen. Die Unterrichtspreise werden in der Regel pro Stunde festgelegt. Der Preis hängt von der Plattform ab, auf der du den Kurs anbietest, und vom Thema und Niveau, das du unterrichtest. Bei Onlinekursen kann es sich lohnen, die Preise in Euro oder USD anzugeben, damit du ein internationales Publikum erreichst.

Auf welcher Plattform bietest du deine Kurse an?

Nachdem du dein Kursangebot definiert hast, musst du nun die Plattform finden, die sich am besten für dein Kursangebot eignet. Auch hier hast du die Qual der Wahl, denn es gibt zahlreiche Plattformen für Onlinekurse. Du kannst deine Kurse auch selbst bewerben, indem du sie beispielsweise über Zoom oder auf YouTube anbietest und sie über soziale Netzwerke verbreitest. Um ein möglichst breites, lerninteressiertes Publikum zu erreichen, kannst du dich auch für Online-Lernplattformen entscheiden, auf denen du dein Profil erstellen und deine ersten Lektionen veröffentlichen kannst.

Mit welcher Methode und welchen Materialien willst du arbeiten?

Bevor du deine ersten Unterrichtsstunden gibst, solltest du dir Gedanken über deine Methode und den Ablauf deiner Stunden machen. Auch wenn es wichtig ist, deinen Unterricht an die Bedürfnisse jeder Person anzupassen, kann dir eine solide Grundlage bei der Entwicklung deiner Lektionen Zeit sparen. Achte auch darauf, dass du geeignete Materialien für deinen Unterricht bereitstellst, seien es Websites, auf denen deine Lernenden Übungen aller Art lösen können, Videos und Podcasts oder andere online verfügbare Ressourcen, die sie beim Lernen unterstützen.

Biete deine erste Lektion an!

Jetzt bist du bereit, deine erste Kurslektion anzubieten! Im Unterricht kannst du damit beginnen, die Erwartungen deiner Schülerinnen und Schüler zu erfragen und ihr Niveau einzuschätzen. Anhand deiner Beobachtungen und Gespräche kannst du dann den Ablauf deiner Unterrichtsstunden weiter planen und den Kurs erfolgreich fortsetzen, indem du qualitativ hochwertige Inhalte anbietest und verschiedene Materialien verwendest. Wenn deine Lernenden mit ihren ersten Unterrichtsstunden zufrieden sind, werden sie bestimmt, anderen davon erzählen. Dadurch kannst du möglicherweise schnell ein grösseres Publikum erreichen.

Morgan d’Ambrières ist Redakteurin bei Preply, einer Plattform, die sich auf Online-Lernen und Privatunterricht konzentriert. Hier findet man Kurse zu allen möglichen Themen, die von qualifizierten Lehrpersonen aus der ganzen Welt angeboten werden.

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