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Neues Jahr, neuer Job: warum der Jahresanfang die beste Zeit zum Bewerben ist

Zu Beginn des neuen Jahres befassen sich die meisten Menschen mir Ihren Plänen und Zielen. Meist werden dann die üblichen Vorsätze wie abnehmen, mehr Sport treiben, gesünder leben oder das Rauchen aufzugeben, schnell gefasst. Das Thema Karriere findet zu diesem Zeitpunkt oft wenig Beachtung. Das jedoch zu Unrecht, denn gerade in den Monaten Januar bis März hast du die besten Chancen, einen neuen Job zu finden.

Ein Gastbeitrag von Marlene Schimanski

Januar bis März ist der beste Zeitraum für einen neuen Job

Die Monate Januar und Februar sind für Personaler und Headhunter die hektische Zeit. Im Januar wird nämlich das neue Jahresbudget für Unternehmen aktualisiert und Umsatzprognosen angesetzt. Hinzukommt, dass zuvor im November und Dezember vieles auf Eis gelegt wurde, da viele Organisationen und Unternehmen zu dieser Zeit bekanntlich für einige Wochen pausieren. Im Januar werden also nicht nur die ganzen aufgeschobenen offenen Stellen aus den Monaten zuvor inseriert, sondern auch weitere vorausgeplant. Im März hält diese Hektik ebenso noch an, da viele Jobsuchende jetzt einen neuen Job gefunden und ihren alten gekündigt haben und dadurch besonders viele Stellen frei werden.

Mehr Jobs, mehr Geduld beim Bewerbungsprozess

Vergessen sollte man an dieser Stelle nicht, dass der Januar in den meisten Unternehmen eher ruhig beginnt. Nach und nach kommen die Mitarbeitenden aus den Ferien zurück und widmen sich wieder ihrer Arbeit. Man sollte also nicht allzu ungeduldig werden, wenn es mal ein bisschen länger dauert, bis man eine Antwort bezüglich seiner Bewerbung erhält. Hinzukommt natürlich, dass die Personaler und Entscheidungsträger besonders viel zu tun haben. Mehr ausgeschriebene Jobs bedeutet natürlich auch, dass sich zu dieser Zeit mehr Personen bewerben und dies kann den ganzen Prozess nun Mal verzögern.

Wie kann ich meine Jobchancen in dieser Zeit zusätzlich erhöhen?

Einen perfekt passenden Kandidaten für einen Job zu finden ist für die meisten Personaler manchmal wie ein richtiges Erfolgserlebnis. Man schätzt, dass Personaler sich jedem CV nur etwa 10 bis 15 Sekunden widmen. In stressigen Zeiten sind die Personaler zusätzlich angespannt, um möglichst schnell einen passenden Kandidaten aufzuspüren.

Deshalb sollte man es dem Personaler so einfach wie nur möglich machen. Versetze dich in den Personaler hinein. Was ist das Wichtigste, was dieser über dich erfahren sollte. Um den CV möglichst übersichtlich zu gestalten, solltest du nicht nur die richtigen Informationen verwenden, sondern diese auch ansprechend präsentieren.

Mit einem CV, der nur aus Bewerbungsphrasen zusammengeschustert wurde, läuft man Gefahr, dass wichtige Key-Wörter bei der ersten CV-Durchsicht untergehen. Es sind meist bestimmte Key-Wörter, nach denen der Personaler alle CVs absucht. Grössere Unternehmen haben hierfür auch bestimmte Tools, die nach bestimmten Wörtern und Anforderungen aus der Stellenanzeige suchen. Fehlt der Grossteil dieser Key-Wörter im Textgewusel, landet die Bewerbung dann meist ganz schnell im digitalen Mülleimer.

Bei einem CV geht es vor allem um die goldene Mitte. Ein zu kurzer CV, der nur das Notwendigste aufzählt, sagt meist gar nichts aus. Idealerweise setzt man den Fokus auf die letzten drei Positionen bzw. jene Stellen, die für den Job, auf den man sich bewirbt, besonders relevant sind. Hier kann man dann auch detaillierter werden. Ausführliche Stellenbeschreibungen zu Positionen, die mehr als zehn Jahre zurückliegen, haben meist nicht denselben Stellenwert wie die aktuellste Position.

Wie sehen die restlichen Monate im Hinblick auf die Einstellungschancen aus?

Hat man das „goldene Zeitfenster“ der ersten drei Monate des Jahres verpasst, hat man natürlich noch Chancen seine Traumstelle zu einem anderen Zeitpunkt zu finden. Besonders wenn es einmal ruhiger erscheint, kann dies auch bedeuten, dass sich weniger Personen auf eine Stelle bewerben. Somit kannst du der Konkurrenz einen Schritt voraus sein, wenn du regelmässig nach Stellen Ausschau hälts.

Marlene Schimanski ist die Gründerin und Chefredakteurin von Auslandskarriere, einem Portal für Auswanderungswillige und diejenigen, die im Ausland Karriere machen möchten. Als Karrierecoach für die Englische Karrieremanufaktur ist sie seit 2013 tätig.

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