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Lebenslauf mit Leichtigkeit erstellen: eine Anleitung von A bis Z

Das Ziel deines CV sollte sein, dem Personaler schnell einen guten Überblick über dich, deine Fähigkeiten und deine Erfahrung zu geben. Oft ist das leichter gesagt, als getan – denn von „gut“ und „Überblick“ hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Die folgenden Tipps sollen dir ein Grundgerüst für deinen Lebenslauf geben, also wie du ihn aufbaust und welche Informationen im Lebenslauf enthalten sein sollten.

lebenslauf wird auf vorlage am computer erstellt

Vorlage für die CV-Struktur

Hast du schon mal eine Paketlieferung nachverfolgt? Neben Angaben zu Grösse und Gewicht sieht man normalerweise, wo die Lieferung aktuell ist und an welchen Stationen das Paket schon überall war. Ähnlich sollte auch dein Lebenslauf aufgebaut sein: Beginne mit deinen persönlichen Daten und füge danach deine aktuellste Beschäftigung an, gefolgt von den vergangenen Jobs, die du ausgeübt hast. So erstellst du einen tabellarischen Lebenslauf mit umgekehrt chronologischer Reihenfolge. Brauchst du Hilfe für die Struktur deines Lebenslaufs? Hier kannst du eine CV Vorlage runterladen.

beispiel von lebenslauf mit umgekehrt chronologischer reihenfolge

Das hilft dem Personaler oder zukünftigen Arbeitgeber, sich einen schnellen Überblick über deine verschiedenen Stationen zu verschaffen und sich ein Bild von deinem Berufsweg und gesammelten Erfahrungen zu machen. Anschliessend führst du deinen Bildungsweg auf. Das hilft den Personalverantwortlichen, eventuelle Änderungen deines Berufswegs nachzuvollziehen oder Spezialisierungen besser zu erkennen. So ist es zum Beispiel naheliegend, wenn jemand nach einer HR-Weiterbildung von einer Stelle in der Sachbearbeitung plötzlich ins Personalwesen gewechselt hat.

Nach der Berufserfahrung folgen in der Regel die Aus- und Weiterbildungen und die Sprachkenntnisse mit ausgewiesenem Niveau. Danach folgen IT-Kenntnisse und/oder weitere Fähigkeiten und – wenn vorhanden – ehrenamtliche oder Vereinstätigkeiten. Zu guter Letzt listest du die Interessen und Hobbys auf. Auf diesen Punkten liegt zwar nicht der Hauptfokus, doch sie runden dein Bewerbungs-Profil ab.

Länge des Lebenslaufs

Es gibt zwar keine offizielle Beschränkung der Länge des CV, dennoch sollte dein Lebenslauf maximal auf drei Seiten Platz finden. Längere Lebensläufe enthalten oft zu ausschweifende oder irrelevante Informationen. Fokussiere dich deshalb auf die stellenrelevanten Details und kürze die anderen Infos.

Persönliche Angaben im CV

Übersichtlichkeit ist King – man kann es nicht genug sagen! Wenn ein Personaler nach deinen Kontaktdaten länger als 15 Sekunden suchen muss, musst du nochmals an der Übersichtlichkeit arbeiten. Zu den Kontaktdaten gehören Vorname, Name, Adresse, Handynummer, Mailadresse, Geburtsdatum und Staatsangehörigkeit. Der Zivilstand gehört zwar standardmässig mit dazu, muss aber nicht zwingend angegeben werden.

Neben deinen Angaben fügst du ein professionelles Bewerbungsfoto (!) von dir hinzu. Das muss kein seitengrosses Portraitfoto sein, jedoch sollte es in etwa im Grössenverhältnis zu den Kontaktdaten passen.

beispiel von personalien im lebenslauf mit foto

Berufserfahrung

Bei der Berufserfahrung trägst du Firmennamen, richtigen Jobtitel, den  Arbeitszeitraum und eine stichwortartige Zusammenfassung der damaligen Tätigkeiten ein.

Aus- Weiterbildungen

Ähnlich wie bei der Berufserfahrung führst du hier den Titel des Abschlusses, die Dauer, Schwerpunkte des Lehrgangs und den Namen des Bildungsinstituts auf.

Sprachkenntnisse

Für deine Sprachkenntnisse solltest du die Sprachen auflisten, in denen du fähig bist, eine Konversation, die über die die Begrüssung hinausgeht, zu führen. Deine Muttersprache kennzeichnest du mit „Muttersprache“, für die Fremdsprachen verwendest du die Bezeichnungen des internationalen Sprachreferenzrahmens (A1-Anfänger bis C2-muttersprachlich) oder die Bezeichnungen „Grundkenntnisse“, „konversationssicher, „verhandlungssicher“ oder eben „muttersprachlich “. Die Bezeichnung „Schulkenntnisse“ solltest du für deine Sprachkenntnisse aber vermeiden.

Weitere Fähigkeiten

Heutzutage wird häufig am Computer gearbeitet, daher ist es ratsam, wenn du deine Computerkenntnisse in deinen Lebenslauf integrierst. Dazu gehören neben Word, Excel und Powerpoint auch ERP/CRM Systeme wie SAP, Dynamics, Abacus oder Salesforce oder Bild-, Grafik- und Videoprogramme wie Photoshop, Elements, Illustrator, Premiere (Pro), InDesign, Gimp oder Canva. Anders wie bei den Sprachfähigkeiten im CV solltest du versuchen, die Kenntnisse praktisch zu formulieren. Im Lebenslauf würde das dann in etwa so aussehen: „Word: Erstellung von Kundenbriefen und Sitzungsprotokollen“, „Excel: Berechnung von Mittelwerten, erstellen von Pivot-Tabellen“, usw.

Ehrenamtliche Tätigkeiten / Vereinstätigkeiten

Wer sich in einer ehrenamtlichen Tätigkeit engagiert, kann diese auch im Lebenslauf aufführen. Das kann den Personalern oder Recruitern zeigen, welche Interessen bei dir einen hohen Stellenwert haben und ihnen mehr Einblick in deine Persönlichkeit geben.

Interessen und Hobbys

Optional kann man gegen Ende des Lebenslaufs noch die Interessen oder Hobbys in Stichworten aufführen – auch das soll ein klareres Bild vom Kandidaten vermitteln.

Referenzen

Muss nicht, kann aber. Wenn du Referenzen angibst, solltest du die zuständigen Personen zuerst um ihr Einverständnis für Auskünfte bitten – so schaffst du transparente Verhältnisse. Wenn du keine Referenzen angeben möchtest, weil du noch nicht gekündigt hast, kannst du angeben, dass auf Anfrage Kontakte für Referenzauskünfte gegeben werden.

Tipp zum Abschluss: Kontrolle und Revision vom Lebenslauf

Dein Lebenslauf ist noch nicht fertig, auch wenn er komplett ist. Du solltest ihn mindestens einmal kontrollieren, um Rechtschreibfehler oder inhaltliche Fehler zu vermeiden. Auch lohnt es sich, den Lebenslauf einer Person deines Vertrauens zukommen zu lassen – vier Augen sehen mehr als zwei. Denn Fehler im Lebenslauf sind genauso peinlich und unprofessionell wie im Bewerbungsschreiben.

Wichtig ist auch, dass du deinen Lebenslauf nicht zu stark „beschönigst“. Natürlich will man den Personalern gefallen und überzeugend wirken, doch mit Lügen im Lebenslauf wird das auf lange Sicht nichts.

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