Be SMART: Ziele für den Job definieren und umsetzen

Mit der SMART-Methode förderst du deine Karriere. Wir zeigen dir, wie es geht. Nutze die Methode, um Ziele zu erreichen, ohne Abstriche zu machen.

Im Beruf läuft es ganz gut, aber eine neue Herausforderung wäre das Salz in der Suppe. Du bist zufrieden mit deiner Stelle, planst jedoch den nächsten Karriereschritt. Kommt dir das bekannt vor? Hin und wieder nimmst du dir vor, deine berufliche Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen. Doch mit der blossen Absicht, eine neue Arbeitsstelle zu suchen oder mit der Chefin oder dem Chef ein Gespräch zu führen, ändert sich nichts.

Um dein Ziel zu erreichen, solltest du dieses klar formulieren. In der Umsetzungsphase sind Willenskraft und Durchstehvermögen essenziell. Mit der SMART-Methode fokussierst du dich. Sie ist ein gutes Instrument, um dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Diese strukturierte Vorgehensweise unterstützt dich dabei, deine Ziel zu realisieren.

Die Bedeutung von SMART

Mit der SMART-Methode konkretisierst du dein Vorhaben. Du formulierst eindeutige Ziele. Nimm etwa den Vorsatz: «Ich möchte mehr Geld verdienen.» Das klingt doch recht gut, oder nicht? Tatsächlich lässt sich der Wunsch präziser formulieren. Was bedeutet für dich mehr Geld? An welchen Betrag hast du gedacht und bis wann? Wie kommst du zu deinem Wunschlohn? Die SMART-Strategie hilft dir, klare und realistische Ziele zu formulieren. Die Abkürzung SMART steht dabei für:

• Specific (spezifisch)
• Measurable (messbar)
• Achievable (ausführbar)
• Realistic (realisierbar)
• Time-Bound (terminiert)

Die Definition von Zielen im Job mit SMART

In der Theorie ist die Definition von SMARTen Zielen klar. Doch wie setzt du das in der Praxis um? Bei der SMART-Methode machst du eine klare Ansage und vermeidest Spielraum für Interpretationen. Du kommst ohne Umschweife auf den Punkt – kurz und präzise. Messbar machst du dein Ziel, indem du konkrete Daten festlegst.

Achte besonders auf ausführbare Ziele. Selbstverständlich dürfen sie anspruchsvoll oder sogar herausfordernd sein. Du tust dir aber keinen Gefallen, wenn sie für dich kaum erreichbar sind. Bleib realistisch. Dein Vorhaben muss stimmig sein. Du kannst zum Beispiel nicht Karrieresprünge machen und gleichzeitig mehr Freizeit wollen. Legst du die Latte zu hoch, dann setzt du dich unter Druck. Vermeide dies durch realistische Ziele und Zeitvorgaben.

Exakte Karriereplanung mit SMART

Das SMART-Prinzip lässt sich vortrefflich bei der Karriereplanung anwenden. Fehlt etwa die Perspektive beim jetzigen Arbeitgeber? Zaubert die Aussicht auf einen Stellenwechsel ein Lächeln auf dein Gesicht? Du weisst aber nicht, wie du es angehen sollst? Dann formuliere deine Ziele SMART. Hier findest du drei Beispiele:

1. In einem Jahr möchte ich eine Führungskraft in einem international tätigen Unternehmen sein. Neben einem Gehalt, das CHF 1’000 über dem heutigen liegt, bietet die Stelle Benefits wie Diensthandy und Geschäftsauto.
2. In diesem Jahr entwickle ich mich fachlich weiter und empfehle mich für den Kader. Um das zu erreichen, erstelle ich mit meinem/meiner Chef:in einen Zeitplan mit terminierten Fortbildungen.
3. In diesem Quartal will ich meinen Marktwert überprüfen und werde mindestens fünf Bewerbungsgespräche führen.

SMARTe Ziele sind nicht in Stein gemeisselt. Bei umfangreichen Zielen kann es notwendig werden, Zwischenschritte zu machen. Statt festzulegen, dass du in diesem Jahr fünf Bewerbungsgespräche führst, kannst du splitten. Du führst zum Beispiel im ersten und zweiten Quartal jeweils zwei Gespräche und im dritten Quartal ein Gespräch. Es ist hilfreich, seine SMART-Ziele regelmässig zu überprüfen und anzupassen.

Wie du von SMART-Zielen profitierst

SMARTe Ziele zu formulieren, ist mühsam, doch es lohnt sich. Du bringst nicht nur eine Absichtserklärung zum Ausdruck, sondern arbeitest ein ganz konkretes Vorhaben aus. Dank einer konkreten Formulierung kannst du die Umsetzung leicht kontrollieren. Kleine, zielführende Schritte erhalten die Motivation. Mithilfe messbarer Ziele weisst du genau, wo du stehst. Du erkennst auch, ob deine Zielsetzungen realistisch und erreichbar sind. Aus der Umsetzungsphase lernst du. Stellt sich der erwünschte Erfolg nicht ein, analysierst du, woran es liegt. Die Ergebnisse sind eine gute Basis, um SMARTe Ziele zu überprüfen. Während du deine SMARTen Vorhaben strukturiert verfolgst, sammelst du unschätzbare Erfahrungen. Du profitierst mehrfach vom SMART-Prinzip:

• Spezifische Ziele geben dir ein Leitbild
• Messbare Ziele helfen bei der Erfolgskontrolle
• Ausführbare Ziele erhalten die Motivation
• Realisierbare Ziele steigern die Ausdauer
• Terminierte Ziele sorgen für ein Erfolgserlebnis

Lass dich keinesfalls entmutigen, wenn du von fünf Zielen nur drei erreichst. Arbeite an der Zielsetzung oder Formulierung. Vielleicht sind die Ziele zu hoch gesteckt und du lässt dir zu wenig Zeit für die Umsetzung. Wichtig ist, dass du dir überhaupt Ziele setzt. Wer keine hat, kann sie auch nicht erreichen. Bist du dir unsicher, dann hol Rat bei Freund:innen, Kolleg:innen, Mentor:innen oder Personal Coaches. Das SMART-Prinzip unterstützt dabei, einen Weg möglichst effizient zu gehen.

Die Zeit ist reif für einen Wechsel? Unternehmen suchen qualifizierte Arbeitskräfte, die sie weiterentwickeln. Mit einem Stellenwechsel erklimmst du die nächste Stufe deiner Karriereleiter. Bereite dich daher mit einer Checkliste intensiv auf dein Vorstellungsgespräch vor.