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Arbeitsproben für die Bewerbung

Arbeitsproben werden oftmals im Bewerbungsprozess vergessen, doch ein Portfolio mit einigen Beispielen von umgesetzten Projekten kann sehr nützlich sein, um dich von anderen Bewerbenden abzuheben. Vor allem, wenn es sich um einen kreativen Beruf handelt.

Wenn man sich für einen Job bewirbt, bereitet man vor allem den Lebenslauf und das Motivationsschreiben vor. Manchmal fügt man auch ein Empfehlungsschreiben oder einige Referenzen hinzu. Aber die Vorlage einer Arbeitsprobe kann wahrlich den Unterschied ausmachen, denn sie vervollständigt eigentlich erst die Bewerbungsunterlagen. Vor allem, wenn du einen Job im Bereich Grafik, Redaktion, Fotografie, Architektur, Webdesign oder als Fotomodell anstrebst. Mit anderen Worten: einen Job im Kreativbereich. Das Ziel einer Arbeitsprobe besteht darin, deine Leistungen aus der Vergangenheit hervorzuheben – das ist unerlässlich, um dich von anderen Bewerbenden abzuheben und dadurch deine eigenen Chancen zu erhöhen. Arbeitsproben sind zwar in erster Linie für kreative Berufe gedacht, können aber auch eine Zusammenfassung deiner durchgeführten Projekte und Erfolgsgeschichten in anderen Berufen sein.

Was soll die Arbeitsprobe für die Bewerbung beinhalten?

Deine Entscheidung ist gefallen – du willst deiner nächsten Bewerbung eine Arbeitsprobe beifügen? Ok, aber was soll diese beinhalten? Das ist die erste Frage, die du dir stellen musst und die Antwort hängt klarerweise von deinem Fachgebiet ab. Die Arbeitsprobe muss dir in gewisser Weise entsprechen, sie muss so sein wie du. Wenn du Architekt bist, dann kannst du die Häuser oder Wohnungen präsentieren, bei denen du mitgearbeitet hast. Wenn du Webdesigner bist, dann solltest du die Internetseiten hervorheben, die du in der Vergangenheit umgesetzt hast. Wenn du Redakteur bist, dann präsentierst du deine besten Artikel. In jedem Fall solltest du Musterbeispiele von deinen besten Projekten auswählen – solche, für die du von deinen ehemaligen Arbeitgebern am meisten gelobt wurdest. Du musst also auf jeden Fall aussortieren – du kannst nicht alle Arbeitsproben beifügen, weil die Personaler*innen sonst bei der Durchsicht deiner Bewerbungsunterlagen abgeschreckt werden. Denk bei deiner Auswahl an die Projekte, die visuell am aussagekräftigsten sind – jene, die den Blick auf sich ziehen.

Wie soll die Arbeitsprobe für die Bewerbung aussehen?

Während der visuelle Aspekt sehr wichtig ist, ist es für eine*n Personalverantwortlichen auch sehr überzeugend, wenn er/sie das gesamte Projekt verstehen kann.  Du kannst also eine kurze Beschreibung verfassen, anhand man einen Überblick über das gesamte Projekt und deine Beteiligung daran bekommt. Die Präsentation sollte klar und verständlich sein. Du kannst deine Arbeitsprobe als PDF oder Word beifügen oder aber auch einen Link in deiner Bewerbung anfügen, der dann zu deiner Arbeitsprobe auf einer Online-Plattform führt. Einige kreative Köpfe nutzen auch die sozialen Netzwerke, um ihre Kompetenzen und ihr Talent zu präsentieren. Andere wiederum fügen dort direkt einen Link ein, der zu einem ehemaligen Projekt von ihnen führt. Letztlich soll deine Arbeitsprobe genauso aussagekräftig sein, wie ein Lebenslauf oder ein Motivationsschreiben – sie sollte daher zusammenfassend, aussagekräftig und klar sein.

Arbeitsproben im Bewerbungsdossier sollten aktuell sein

Achte auch darauf, dass deine Arbeitsprobe für die Bewerbung aktuell ist. Im Laufe deiner Karriere gibt es vielleicht einige Projekte, die du besser weglassen solltest, weil sie zu alt und daher nicht mehr aktuell sind, andere wiederum kannst du hinzufügen. Das bedeutet zwar ein wenig mehr Aufwand für dich, aber es ist äusserst wirksam – für Personalverantwortliche, aber auch für dich selbst. Die Erstellung einer Arbeitsprobe ist auch ein gutes Mittel, um dir deine bisherige Karriere vor Augen zu führen und dir gleichzeitig bewusst zu werden, wozu du in der Lage bist. Eine ideale Methode, um eine gewisse Art von Selbstvertrauen zu entwickeln.

Das sind lauter gute Gründe, um den Sprung zu wagen und Arbeitsproben in deinem Bewerbungsdossier hinzuzufügen. Denn mit einer kompletten Bewerbungsmappe, die auch Empfehlungsschreiben und Arbeitsproben enthält, kannst du dich am Arbeitsmarkt von den anderen abheben und die Personalverantwortlichen können sich ein besseres Bild über deine Tätigkeiten machen. Ein nicht zu unterschätzender Trumpf, vor allem, wenn du dich für Jobs bewirbst, wo die Konkurrenz hartnäckig ist, oder wenn einfach viele Bewerbende am Markt sind.

 

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