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7 Homeoffice-Hacks: So verwandelst du dein Arbeiten von zu Hause aus

Das Homeoffice gehört für viele Arbeitnehmer:innen heute zum Standard. Um im heimischen Büro fokussiert und konzentriert zu arbeiten, genügt es allerdings nicht, sich einen Schreibtisch ins Zimmer zu stellen. Vielmehr geht es darum, sich wohlzufühlen, eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Wie das geht? Wir haben sieben einfache und effektive Möglichkeiten zusammengestellt.

Tipp 1: Schaffe eine einladende Arbeitsumgebung

Der Küchenstuhl tut es schon? Vorübergehend ist er vielleicht als Sitzgelegenheit im Homeoffice geeignet. Wichtig ist jedoch, das heimische Bürozimmer einladend und professionell einzurichten, um eine gesunde Arbeitsatmosphäre zu schaffen und sich wohlzufühlen. Folgende Möbel und Einrichtungsgegenstände sind ein Must-have im Homeoffice:

  • Ergonomischer Sitzplatz: Wer lange sitzt, sollte die Gesundheit im Blick haben. Denn falsches, aber auch regelmässig zu langes Sitzen haben unter anderem Rücken- und Nackenschmerzen zur Folge. Ein ergonomischer Sitzplatz schafft Abhilfe. Deshalb lohnt es sich, in einen hochwertigen Bürostuhl zu investieren. Dieser ist nicht nur komfortabel, sondern idealerweise auch verstellbar, um eine gesunde Sitzhaltung zu fördern. Zudem verfügt ein ergonomischer Bürostuhl über eine Kopfstütze, Armlehnen und Rollen.
  • Beleuchtung: Sind Fenster im heimischen Büro vorhanden, profitieren Arbeitnehmer:innen vom Tageslicht. Manchmal ist allerdings eine gute Beleuchtung notwendig, vor allem in den Abendstunden. Sie spendet Licht und ist auch wichtig für die Leistungsfähigkeit. Vor allem helleres Licht, das einen höheren Blauanteil aufweist, ist zu empfehlen, um wach und konzentriert zu bleiben.
  • Ablageflächen: Der Tisch quillt über? Keine gute Idee. Im Homeoffice sollten genügend Ablageflächen vorhanden sein, um Akten, Bücher und Unterlagen gut sortiert zu verstauen. Auf diese Weise bleibt der Tisch frei, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Arbeit.
  • Schreibtisch: Im heimischen Büro ist der Schreibtisch der zentrale Ort des Geschehens. Er sollte gross genug sein, um ausreichend Arbeitsfläche zu bieten. Im besten Fall ist er höhenverstellbar.

Tipp 2: Lüfte dein Homeoffice, um die Konzentration zu steigern

Die Raumluftqualität, oft auch als «Indoor Air Quality» (IAQ) bezeichnet, beeinflusst unsere Gesundheit und Konzentration. Das konnten Wissenschaftler:innen der Harvard T.H. Chan School of Public Health in einer im Jahr 2017 erschienenen Studie belegen. Regelmässiges Lüften kann die kognitiven Fähigkeiten und Konzentration insgesamt verbessern.

Die Herausforderung: Wer sich in einem Raum aufhält, spürt manchmal gar nicht, wie viel Luft eigentlich verbraucht worden ist. Wird der Raum gewechselt, ist der Unterschied jedoch häufig deutlich zu spüren. Am besten wird deshalb regelmässig gelüftet, auch wenn die Raumluft sich nicht stickig anfühlt – etwa zwei bis dreimal pro Arbeitstag. Zudem hilft es auch, kleine Schalen mit Wasser in den Raum zu stellen, etwa im Winter. Denn Heizungsluft reduziert die Luftfeuchtigkeit, sodass das Wasser als natürlicher Raumluftbefeuchter fungiert. Eine gute Raumluftqualität steigert so nicht nur die Konzentration, sondern schützt auch die Gesundheit, weil Schleimhäute weniger schnell austrocknen.

Tipp 3: Wende die Pomodoro-Technik an, um produktiver zu arbeiten

Das Homeoffice ist gut eingerichtet – und trotzdem will es nicht so richtig mit der Konzentration und Produktivität klappen? So geht es vielen Menschen, die im heimischen Büro arbeiten. Die Ursachen sind vielfältig: Vielleicht fällt es Betroffenen schwer, sich an die neue Umgebung als Arbeitsplatz zu gewöhnen. Vielleicht ist aber auch einfach der Gedanke verführerisch, den Raum zu verlassen und sich auf die Couch zu kuscheln, um die Lieblingsserie zu schauen – obwohl die Arbeit noch nicht getan ist. Um jetzt fokussiert und konzentriert zu bleiben, gibt es verschiedene Methoden. Dazu zählt etwa die berühmte Pomodoro-Technik: 25 Minuten arbeiten, fünf Minuten Pause einlegen. Nach insgesamt vier Pomodori-Einheiten wird dann eine längere Verschnaufpause eingelegt. Die Methode zeichnet sich vor allem durch ihre Einfachheit und schnelle Umsetzbarkeit aus.

Wichtig zu beachten ist hier allerdings, dass die Pomodoro-Technik nicht bei allen Menschen gleich gut funktioniert. Ein Tipp ist deshalb, die Zeiteinheit an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Wer zum Beispiel lieber 50 Minuten konzentriert arbeiten möchte, sollte dies ausprobieren.

Zusätzlicher Tipp: Oft ist es hilfreich, nicht nur auf die Uhr zu schauen, sondern sich tatsächlich einen Timer zu stellen, der das Ende eines Blocks signalisiert. Neben der Timerfunktion auf dem Smartphone bieten moderne Laptops ebenfalls einen Fokusmodus an. Läuft eine Fokussitzung, erhalten Nutzer:innen zum Beispiel keine Push-Benachrichtigungen, damit sie ungestört arbeiten können.

Tipp 4: Nutze eine To-do-Liste für ein besseres Selbstmanagement

Ein altbewährtes und effektives Tool fürs Homeoffice: die To-do-Liste. Ob auf Papier oder digital – sie darf einfach nicht fehlen. Eine solche Liste hilft dabei, sich in den eigenen vier Wänden gut selbst zu organisieren, wenn ein Arbeitstag ansteht. Tipps:

  • Prioritäten setzen: Idealerweise wird die To-do-Liste in Kategorien aufgeteilt, um Prioritäten zu setzen. Was sollte heute unbedingt erledigt werden? Was kann warten? So ist es möglich, die wichtigen Aufgaben gleich zu erledigen und ein effizientes Zeitmanagement zu betreiben.
  • Kein Druck: Die Liste sollte nicht dazu dienen, sich selbst zu grossen Druck aufzubauen. Im Gegenteil – eine To-do-Liste dient vor allem der Erleichterung und Strukturierung. Deshalb ist es wichtig, realistische Ziele zu haben und nicht zu viele Punkte auf einmal einzutragen.
  • Erledigtes abhaken: Ein To-do wurde erledigt? Perfekt – dieser Punkt darf nun abgehakt werden, etwa mit grüner Farbe oder einer besonderen Markierung. Der visuelle Aspekt ist besonders wichtig, um motiviert zu bleiben. Wenn wir sehen, dass wir eine oder mehrere Aufgaben geschafft haben und uns das vor Augen führen, wird das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert. Und das motiviert.

Tipp 5: Stelle eine Playlist für dein heimisches Büro zusammen

Ob Musik förderlich ist, um die Konzentration zu steigern, wird immer wieder untersucht. Fakt ist: Einigen Menschen hilft sie – anderen überhaupt nicht. Wer es im Homeoffice allerdings mit Musik ausprobieren will, sollte es unbedingt tun. Potenzielle Vorteile: Sie baut Stress ab und steigert das Wohlbefinden. Zudem kann Musik, die ausschliesslich beim Arbeiten gespielt wird, Teil einer Routine sein, um sich (und sein Gehirn) auf eine produktive Phase einzustimmen. Steht der Feierabend an, kann ein bestimmtes Lied diesen ebenfalls anstimmen. Allerdings eignet sich nicht jede Art von Musik. Wer kreativ arbeitet, entscheidet sich womöglich für andere Rhythmen und Klänge als jemand, der hochkonzentriert einen Bericht verfasst. Hier entscheiden individuelle Vorlieben und Bedürfnisse.

Tipp 6: Sorge für Ordnung, um dich wohlzufühlen

Ordnung im Homeoffice hat gleich mehrere Vorteile, zu denen unter anderem Zeitersparnis gehört. Wer minutenlang nach einer Mappe oder einem Buch stöbert, fühlt sich schnell gestresst und verliert wertvolle Arbeitszeit. Ist das Bürozimmer hingegen ordentlich und gut sortiert, genügt ein Griff ins Regal oder in den Aktenschrank. Wer besonders effizient arbeiten möchte, entscheidet sich für Beschriftungen und Farben auf Kartons, Unterlagen oder Möbeln, um sich eine visuelle Hilfe zu schaffen. Zudem ist es immer eine gute Idee, den Bürotisch nur als Ablage für Arbeitsmaterialien zu nutzen – private Dinge gehören zum Beispiel ins Schlaf- oder Wohnzimmer. Eine (tägliche) kleine Aufräumroutine ist zudem sinnvoll, um Ordnung zu schaffen. So bricht gar nicht erst das grosse Chaos aus.

Eine weitere Idee ist, ein spezielles Ablagesystem für Dokumente zu erschaffen, um eine Papierflut erfolgreich zu verhindern. Um dieses zu entwickeln, ist es hilfreich, sich einige Fragen zu stellen: Welche Unterlagen gehören zu einem aktuellen Projekt? Was muss noch bearbeitet werden? Und was davon ist bereits erledigt? Welche Dokumente gehören in den Schredder oder Papierkorb?

Tipp 7: Bleibe aktiv, um produktiv zu sein

Pausen und Bewegung sind im Homeoffice ein Muss. Das hat mehrere Gründe: Wer ununterbrochen arbeitet oder vor dem Bildschirm sitzt, riskiert nicht nur Kopfschmerzen und Verspannungen. Auch die Konzentration und Produktivität leiden. Kleine Pausen helfen dabei, diesen Problemen vorzubeugen. Ob zwei Minuten aus dem Fenster schauen oder für 20 Minuten an die frische Luft gehen – dies ist allen selbst überlassen. Jegliche Bewegung hilft. Wer sich besonders angespannt fühlt und unter Zeitdruck leidet, sollte sich zum Beispiel regelmässig Zeit für kurze Atemübungen nehmen. Sie helfen dabei, besser Luft zu bekommen und Ängste sowie körperliches Unwohlsein zu reduzieren, indem das Nervensystem beruhigt und der Blutdruck gesenkt wird.

Tipp: Um sich häufiger zu bewegen, hilft auch ein regelmässiger Platzwechsel. Neben dem Bürostuhl dürfen es im Homeoffice deshalb auch ein Gymnastikball, ein komfortabler Sessel oder ein Stehpult sein.

Und was mache ich, wenn alles nicht hilft?

So beliebt Homeoffice bei Arbeitnehmer:innen auch sein mag: Nicht jede:r fühlt sich dabei wohl, alleine und in den eigenen vier Wänden zu arbeiten. Oft hilft es hier, andere Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber zu treffen oder zum Beispiel einen Platz in einem Coworking-Place aufzusuchen. Wer lieber mit anderen zusammenarbeitet, kann sich zudem überlegen, auf virtuelles Coworking umzusteigen. Hierbei treffen sich Mitarbeiter:innen (oder auch Fremde, die ein solches Angebot wahrnehmen möchten und eine Gruppe organisieren) in einem virtuellen Raum. Nach einer Begrüssung arbeitet jede:r für sich, ohne jedoch alleine zu sein.

Das Bild oben wurde von unserem Designer mithilfe eines KI-Tools erstellt. 🧑‍🎨 🤖

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