Bewerbungsgespräch | Bewerbung nachfragen
7 Tipps für Smalltalk beim Bewerbungsgespräch
Smalltalk ist die Kunst der legeren, ebenso unterhaltsamen wie eleganten Plauderei. Auch beim Jobinterview wird häufig ein bisschen Smalltalk betrieben, um die Stimmung aufzulockern – doch das ist nicht immer einfach. Diese 7 Tipps helfen dir, beim Bewerbungsgespräch guten Smalltalk zu führen und Fettnäpfchen gekonnt zu umgehen.
1. Offene Fragen stellen
Bring den Redefluss zum Fliessen und stelle offene Fragen. So vermeidest du nicht nur unangenehme Redepausen, sondern zeigst im gleichen Atemzug Interesse an deinen Gesprächspartner:innen. Zu den offenen Fragen gehören die sogenannten W-Fragen (Wie, Was, Warum, Weshalb, Woher, etc.). Lass dich nicht ins Bockshorn jagen, wenn jemand trotzdem einsilbig antwortet – alternativ kannst du immer noch nach dem Warum fragen.
Beispielfragen (Wenn sie in der Situation angebracht sind):
- Wie sind Sie ursprünglich zu diesem Unternehmen gekommen?
- Wann haben Sie die Passion für XY entdeckt?
- Ich spiele sehr gerne Fussball. Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
2. Bitte lächeln
Auch die Körpersprache ist ein entscheidender Faktor für ein gutes Gespräch und die Bildung einer positiven Gesprächsatmosphäre. Ein wichtiger Teil davon ist die Mimik. Begrüsst du die Person mit einem Lächeln und nimmst Blickkontakt mit ihr auf, wird die Stimmung direkt aufgelockert. So sendest du positive Signale – und das wird meistens sympathisch aufgenommen.
3. Passende Themenwahl für Smalltalk
Es ist das eine, offene Fragen zu stellen, doch es ist etwas völlig anderes, worüber man reden sollte. Damit du also nicht in ein Fettnäpfchen trittst, empfehlen sich offene Fragen zu den letzten Ferien, einem aktuellen Sportereignis, Serien, Filmen oder Büchern. Natürlich geben auch die Situation und Umgebung oft genügend Stoff für offene Fragen. Schau, dass du die Themen in einen Kontext setzt, damit sie nicht allzu aus der Luft gegriffen wirken.
4. Kontroverse Themen im Smalltalk vermeiden
Smalltalk sollte ein Eisbrecher sein, der den Weg zum flüssigen Gespräch öffnet. Wer jedoch die falschen Themen anspricht, formt eher eine Abrissbirne, die die neu gebauten Brücken sofort wieder einreisst. Deshalb sind Fragen oder Aussagen zu Politik, Geld, Religion, Gerüchten, persönlichen Problemen und Kritik am Gegenüber besser zu verkneifen – auch wenn es sich anbieten würde.
5. Aktiv zuhören, nicht nur reden
Reden ist Silber, zuhören ist Gold. Vor allem, wenn man nervös ist, geschieht es bei manchen Menschen schnell, dass man ins Labern gerät und ohne Punkt und Komma spricht. Meist hat man Angst vor der Stille, die entsteht, wenn gerade niemand spricht. Gönn dir zwischendurch auch mal Atempausen und stell Fragen, damit dein Gesprächspartner auch zu Wort kommt.
6. Zeichen im Smalltalk beachten
Nicht alle wollen ewig lange Smalltalk machen, das sollte man respektieren. Nur ist es manchmal nicht einfach für das Gegenüber, das Gespräch zu beenden, ohne unhöflich zu wirken. Deshalb sollte man die Zeichen beachten, die darauf hindeuten, dass der Smalltalk langsam beendet werden sollte. Dazu gehören ungeduldiges auf die Uhr blicken, fehlender Blickkontakt und wenn Leute nicht mehr bei der Sache sind, weil sie nicht aufmerksam zuhören.
7. Übung macht den Smalltalk-Profi
Wer sich beim Smalltalk noch so sicher fühlt, wie beim ersten Mal eislaufen, sollte nicht die Hoffnung verlieren. Wie beim Eislaufen ist auch beim Smalltalk noch kein Meister vom Himmel gefallen – und je mehr man an seinen Smalltalk-Skills übt, desto besser wird man. Deshalb solltest du alle möglichen Situationen nutzen, wo du ein wenig Smalltalk betreiben kannst, beispielsweise an der Supermarktkasse, beim Wartehäuschen vom Bus oder im Zugabteil.
Hast du den Smalltalk nun im Griff? Hier haben wir dir noch mehr Tipps, wie du dich auf das Vorstellungsgespräch vorbereitest.