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5 Zukunftsjobs, die du kennen solltest
Digitalisierung, flexible Arbeitszeitmodelle und mobiloptimiert sind ein paar aktuelle Schlagworte, die unsere Arbeitswelt und -kultur stark beeinflussen. Durch das Internet kann man heute zeit- und ortsunabhängig arbeiten, der Weg zum Büro wird überflüssig. Kommuniziert wird vielfach nur noch digital und der Einkauf wird direkt übers Smartphone erledigt. Ebenso wandelt sich die Demographie; die Menschen ziehen in die Stadt, die Wohndichte nimmt zu. Viele dieser Entwicklungen verlangen Anpassungen in der Berufswelt – hier fünf Zukunftsjobs, die die Bedürfnisse von morgen befriedigen sollen:
Ein UX-Designer ist kein Designer im klassischen Sinne, der Kunstwerke oder die neueste Haute-Couture Mode kreiert. Er arbeitet bei der Produktentwicklung mit, wobei jedoch der Nutzer ins Zentrum gestellt wird. Danach testet er, ob die Anwendung des Produkts mit der Nutzung im optimalen Verhältnis steht. So werden beispielsweise Internetseiten in der Navigation verbessert, damit der User die gewünschten Informationen einfacher und schneller findet. Der UX-Designers sollte zum Ziel haben, dass die Nutzer den Satz „Das ist ja mega einfach!“ sagen – denn die meisten Produkte sind bereits erfunden, aber noch viel zu kompliziert in der Handhabung.
In einer Zeit, in der Mobilität ein fundamentales Bedürfnis ist, erstaunt es wenig, dass Unternehmen hauptsächlich über Online-Shops Umsätze erzielen, oftmals via Smartphone. Doch weil man im world wide web nur einer von vielen ist, muss man die Community erreichen und auf die eigene Website bringen. Für diesen Zweck haben viele Unternehmen bereits einen Growth Hacker, der nichts anderes macht, als Kunden und Interessenten mittels Social Media auf die eigene Homepage zu leiten und so die Community zu vergrössern. Denn was der Bauer nicht kennt, isst er nicht – darum sollte sich der Growth Hacker sorgen.
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Mediator
Wie oft kommt es noch vor, dass du im Bus oder Zug Leute miteinander reden hörst? Eine rhetorische Frage, denn unsere Kommunikation hat sich gewandelt, vieles läuft nur noch digital ab. Da überrascht es auch nicht, dass die Fähigkeit, zwischenmenschliche Konflikte zu lösen, immer mehr abhandenkommt. Ob am Arbeitsplatz oder privat, Problemlösen und -vermitteln will geübt sein – genau das ist die Aufgabe eines Mediators. Damit Ruhe und Frieden wieder einkehren kann und sich Menschen wieder die Fähigkeit aneignen, Uneinigkeiten zu lösen. Mit professionellen Tipps oder einer Anleitung wird es einfacher, Auseinandersetzungen beizulegen – denn Streiten will gelernt sein.
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Bot-Specialist
Häufig stellt man sich heute die Frage, ob es die jetzige Beschäftigung in zehn Jahren noch gibt – oder ob dann alles von Robotern gemacht wird. Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch, Autos beginnen selbst zu fahren, Kühlschränke erinnern an den Einkauf und das Handy kann per Spracherkennung Antworten liefern. Was früher ein Anrufbeantworter gemacht hat, ist heute eine automatische Software, ein sogenannter Bot, der mit einem Nutzer interagiert. Durch gezielte Fragen findet diese künstliche Intelligenz heraus, welche Probleme herrschen, und bietet entsprechende Lösungen. Schon heute kommen viele Messenger Nachrichten, die menschlich wirken, in Wahrheit von einem Bot. Doch ohne richtige Einstellungen sind Bots nicht nur nutzlos, sondern können gar belästigend wirken – darum braucht es für die richtige Justierung Spezialisten für Bots.
Alle Welt spricht von Big Data, was den immensen Berg an Daten meint, den wir täglich produzieren. Doch obwohl der Berg immer grösser wird, wüssten auch die besten Marketingleute nichts damit anzufangen, gäbe es da nicht jemanden, der diese Daten richtig kanalisiert und auswerten kann. Hier kommen die Daten-Analysten ins Spiel; sie „sortieren“ die Daten so, dass daraus schlussendlich auch Rückschlüsse auf Verhalten, Wünsche und Motive gezogen werden können. Denn wer die Daten richtig auswerten und interpretieren kann, hat als Unternehmen schon mal einen Vorsprung auf die Konkurrenz und kann so seine Markstellung weiter ausbauen oder dieses Wissen gar in die Produktentwicklung einfliessen lassen. Und welches Unternehmen würde jemandem die Türe vor der Nase zuschlagen, der die Zukunft voraussagen kann?
Anstatt von der Zukunft oder Zukunftsjobs zu sprechen, kannst du sonst hier sehen, was bisher für Herr und Frau Schweizer in Sachen Arbeit und Karriere die höchste Priorität hatte.