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4 Wochen Vaterschaftsurlaub – am Beispiel von AXA

Ein längerer Vaterschaftsurlaub für Mitarbeitende scheint sich in der Schweiz nach wie vor nicht so richtig durchzusetzen. Aber es gibt auch einige Ausnahmen – etwa bei AXA Schweiz. Corina Merz, Leiterin der Abteilung Diversity & Inclusion, erzählt uns über Vaterschaftsurlaub, Arbeitsmodelle und besondere Benefits in diesem grossen Schweizer Versicherungsbetrieb.

Mathias Steger: Seit wann bietet AXA den Mitarbeitern einen Vaterschaftsurlaub von 4 Wochen an und warum?

Corina Merz: Der AXA ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein zentrales Anliegen und verfolgt seit Jahren eine konsequente Diversity-Politik. Daher gewähren wir seit Januar 2017 Vätern vier Wochen bezahlten Vaterschaftsurlaub. Diesen können Väter innerhalb eines Jahres flexibel beziehen; entweder am Stück oder aufgeteilt in mehrere Tage oder Wochen. Durch diese Flexibilität kann sowohl auf die individuellen Situationen der Väter als auch auf die betrieblichen Bedürfnisse Rücksicht genommen werden.

Bedeutet das höhere Kosten oder andere Nachteile für Sie?

Die AXA ist überzeugt, dass es lohnenswert ist, sich für die Themen Diversity und Vereinbarkeit zu engagieren. Wir setzen auf diverse Massnahmen – wie etwa den 4-wöchigen Vaterschaftsurlaub – oder unsere flexiblen Arbeitsmodelle für die grösstmögliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die AXA fördert seit Jahren flexible Arbeitsmodelle, dazu zählen neben Teilzeitarbeit auch Job- und Topsharing, das regelmässige und unregelmässige Arbeiten von zu Hause sowie das Arbeiten in Coworking-Spaces. Einerseits können wir dank diesen Massnahmen Mitarbeitende im Unternehmen halten, wenn sich private Veränderungen – wie etwa Elternschaft – ergeben. Dadurch bleibt das Wissen in der Firma und Kundenbeziehungen erhalten. Andererseits können wir dadurch auch neue Mitarbeitende gewinnen. Ein starkes Engagement in diesen Themen ist somit ein Plus für das Unternehmen als auch für die Mitarbeitenden.

Kann der Vaterschaftsurlaub von allen Mitarbeitern von AXA in der Schweiz, die Väter werden, bezogen werden oder ist er auf besondere Positionen und Rollen beschränkt?

Nein, der Vaterschaftsurlaub ist nicht auf Rollen oder Positionen beschränkt. Sämtliche Mitarbeiter der AXA Schweiz können den Vaterschaftsurlaub von vier Wochen beziehen.

Wie wird dieses Angebot derzeit von den Mitarbeitern angenommen und was sind die Reaktionen?

Den Vaterschaftsurlaub wird von 99 Prozent der Väter bezogen. Bislang waren die Rückmeldungen von Mitarbeitenden zum Vaterschaftsurlaub – einerseits zur Dauer und andererseits zur Art und Weise wie er bezogen werden kann – sehr positiv.

Der AXA ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein zentrales Anliegen und verfolgt seit Jahren eine konsequente Diversity-Politik.

Gibt es weitere besondere Benefits bei AXA?

Die AXA bietet Ihren Mitarbeitenden zahlreiche Fringe Benefits an. Dazu zählt etwa auch ein grosszügiger Mutterschaftsurlaub: Mütter können einen Mutterschaftsurlaub von 6 Monaten beziehen, wobei die Mindestdauer 8 Wochen beträgt. Die AXA bezahlt den Mutterschaftsurlaub wie folgt: Vom 1. Bis zum vollenden 4. Dienstjahr werden 16 Wochen zu 100 Prozent bezahlt. Ab dem 5. Dienstjahr erhalten Mitarbeiterinnen 5 Monate Mutterschaftsurlaub, die zu 100 Prozent bezahlt sind. Davon müssen – gemäss gesetzlichen Vorgaben – mindestens 98 Tage am Stück bezogen werden. Der restliche Mutterschaftsurlaub kann aufgeteilt bezogen werden.

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Welche Positionen werden bei AXA vor allem gesucht?

Bei der AXA Schweiz sind aktuell rund 150 Stellen für sämtliche Bereiche in der ganzen Schweiz offen. Derzeit suchen wir insbesondere IT-Spezialisten (vor allem Entwickler), Data-Profile (etwa Data Scientists), Business Analysten sowie Fachspezialisten (beispielsweise Aktuare).

 

Kennst du weitere Unternehmen, die einen längeren Vaterschaftsurlaub oder ihren Mitarbeitenden besondere Benefits anbieten? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar im Kommentarfeld weiter unten.

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