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10 Schritte, um dein Personal Branding im Jahr 2023 zu verbessern
Wie eine Marke müssen auch Arbeitnehmende und Jobsuchende in der Lage sein, ihr Image zu fördern. Dieses Personal Branding ist zu einem wesentlichen Vorteil geworden, um sich auf einem Arbeitsmarkt, der in den letzten Jahren immer wettbewerbsintensiver geworden ist, abzuheben. Hier bekommst du unsere Empfehlungen für deine persönliche Marke und dein Personal Branding.
1. Mach eine Bestandsaufnahme
Die Analyse deines derzeitigen Images ist der erste Schritt. Sie soll dir zeigen, wo du stehst und woran du noch arbeiten kannst. Du könntest damit beginnen, deinen Vor- und Nachnamen in Google einzugeben. Wirst du von der Suchmaschine gefunden? Geben die Treffer ein gutes Bild von dir ab? Sind sie wahrheitsgetreu? In einem zweiten Schritt könntest du eine kleine Umfrage in deinem Umfeld (Familie, Freundeskreis, Kolleg*innen) durchführen, um herauszufinden, wie du von diesem wahrgenommen wirst. Dieser Schritt kann dir helfen, deine Stärken und Schwächen zu analysieren. Schliesslich kannst du Bilanz ziehen: Was kannst du gut und was musst du noch verbessern?
2. Setze dir deine Ziele
Um deine Ziele im Bereich Personal Branding genau zu bestimmen, solltest du dir eine Reihe von philosophischen Fragen stellen. Was sind deine wichtigsten Werte? Wie sieht deine ideale Welt aus? Was sind deine Hauptmotive, jeden Morgen zur Arbeit zu gehen? Wo siehst du dich in fünf oder zehn Jahren? Deine Antworten sollten ehrlich und persönlich sein. Wenn du sie zusammenstellst, kannst du das Bild, das du von dir vermitteln möchtest, besser definieren.
3. Bestimme deine persönlichen Merkmale
Um sich von der Masse abzuheben, ist es von grundlegender Bedeutung zu wissen, was dich als Mensch und Mitarbeitende*r einzigartig macht. Um das herauszufinden, kannst du dich darauf stützen, was deine Mitmenschen über dich sagen. Egal, ob es sich dabei um deine Kolleg*innen, deine Freund*innen oder deine Familie handelt. Bist du dafür bekannt, dass du die Leute zum Lachen bringst? Wirst du für dein Offenheit geschätzt? Oder für deinen Sarkasmus und Zynismus? Wirst du als Führungspersönlichkeit angesehen? Im Idealfall solltest du in der Lage sein, fünf Hauptmerkmale aufzuzählen, die du dann in deinem Personal Branding als USP nutzen kannst.
4. Lege eine Strategie fest
Für ein erfolgreiches Personal Branding bei der Jobsuche solltest du deine Ziele mit deiner Persönlichkeit in Einklang bringen. Dabei gilt es auch, die richtigen Kommunikationskanäle zu wählen, um diese Ziele zu erreichen. Wenn du dich zum Beispiel in der digitalen Kommunikation sehr wohlfühlst, aber in Präsenzveranstaltungen eher zurückhaltend bist, wirst du dich zunächst eher für eine stärkere Präsenz in sozialen Netzwerken oder einen Blog entscheiden. Wenn das Gegenteil der Fall ist, wirst du eher berufliche Veranstaltungen besuchen und gleichzeitig deine Online-Präsenz reduzieren. Du brauchst also ein klar definiertes Handlungsfeld.
5. Pflege dein Image
Wenn du dein Personal Branding verbessern willst, kommst du um ein professionelles Foto für deine Online-Präsenz und dein Bewerbungsdossier nicht herum. Dieses lässt du am besten in einem Studio von einem Profi und nicht mit einem Smartphone aufnehmen. Die Investition wird sich schnell auszahlen, da du das Foto mehrere Jahre lang in all deinen sozialen Netzwerken verwenden kannst. Ausserdem solltest du darauf achten, dass das Foto deine Persönlichkeit widerspiegelt. Wenn du eine fröhliche Person bist, dann darfst du darauf auch gern lächeln.
6. Verstärke deine Präsenz in sozialen Netzwerken
Deine Ziele sind festgelegt, deine Strategie ausgefeilt, du hast ein schönes Foto – jetzt musst du aktiv werden. Um an Sichtbarkeit zu gewinnen, ist es heute unerlässlich, in den verschiedenen sozialen Netzwerken präsent zu sein. Dadurch kannst du auch deine Sichtbarkeit in den verschiedenen Suchmaschinen erhöhen. Du kannst über deinen Arbeitsalltag berichten, aber auch über die Branche, in der du arbeitest. Der Content sollte relevant und interessant sein und regelmässig aktualisiert werden, damit deine Community wachsen kann. Wenn du dich am Anfang nicht zurechtfindest, übe dich in Geduld, denn der Aufbau einer Online-Identität braucht Zeit.
7. Gestalte einen eigenen Blog
Ein Blog ist ideal, um deine berufliche Vision mitzuteilen und deine Suchmaschinenoptimierung zu verbessern. Ein Blog ist ein leistungsstarkes Instrument, das die Präsenz in sozialen Netzwerken ergänzt. Um effektiv zu sein, muss er jedoch auf deine Zielgruppe zugeschnitten sein, qualitativ hochwertige Inhalte bieten und neue Inhalte bieten. Das bedeutet, dass ein Blog schnell zeitaufwendig werden kann. Mit ein wenig Organisation und Kreativität kann dieses Instrument jedoch ein wichtiger Verbündeter und eine Tür zu einem neuen Job und zur Berufswelt sein.
8. Erstelle eine Visitenkarte, die zu dir passt
Trotz der fortschreitenden Digitalisierung und insbesondere der sozialen Netzwerke im Berufsleben ist die gute alte Visitenkarte immer noch ein wichtiges Instrument, um einem Gesprächspartner auf effiziente Weise seine Kontaktdaten zu hinterlassen. Wie bei deinem gesamten Personal Branding sollte auch die Visitenkarte zu dir passen und deine Einzigartigkeit hervorheben. Wenn du eine*n professionelle*n Grafikdesigner*in mit der Gestaltung beauftragst, kannst du deine Visitenkarte ganz individuell und ansprechend gestalten. Auch diese Investition kann sich schnell lohnen.
9. Vernachlässige das traditionelle Networking nicht
In allen Berufszweigen organisieren Unternehmen und Dachverbände regelmässig Präsenzveranstaltungen. Diese sind eine hervorragende Gelegenheit, sich über aktuelle und zukünftige Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten, aber auch neue Leute kennenzulernen und so sein berufliches Netzwerk zu erweitern. Dieses traditionelle Networking solltest du neben deiner Online-Präsenz keinesfalls vernachlässigen.
10. Ziehe regelmässig Bilanz
Deine neue Personal-Branding-Strategie ist seit einem Monat in Kraft und hat bereits Früchte getragen? Oder hast du das Gefühl, dass du auf dem falschen Weg bist und deine Zeit vergeudest? In jedem Fall solltest du regelmässig (am besten vierteljährlich) eine Bestandsaufnahme deiner Massnahmen zur Verbesserung deines beruflichen Images durchführen. Dabei solltest du die Anzahl der neuen Kontakte und Möglichkeiten sowie deren Qualität berücksichtigen.