Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) hat sich als profit-unabhängige Organisation der klinischen Krebsforschung verpflichtet. Ihr wichtigstes Ziel ist es, neue Krebstherapien zu erforschen und bestehende Behandlungen unter Berücksichtigung aller Therapie-Modalitäten weiterzuentwickeln und die Heilungschancen von krebskranken Patientinnen und Patienten zu verbessern. Dies geschieht durch Kooperationen innerhalb der Schweiz und in Zusammenarbeit mit ausländischen Zentren und Studiengruppen.
Die SAKK ist als Verein organisiert. Die ordentlichen Mitglieder der SAKK sind die klinisch-onkologischen Hauptzentren an den Kantons- und Regionalspitälern bzw. den Universitätskliniken. Jedes Hauptzentrum arbeitet mit anderen Spitälern und Ärzten zusammen, wodurch ein Netzwerk entsteht, dessen Zentrum das SAKK Koordinationszentrum in Bern ist.
Die wissenschaftliche Arbeit der SAKK wird vorwiegend in den Projektgruppen durchgeführt, sowie in den Arbeitsgruppen und Sektionen. Insbesondere die Projektgruppen erarbeiten Studien für die Verbesserung der Behandlung bei den häufigsten Tumorarten (Brustkrebs, Gastrointestinale Tumore, Leukämien, Lungenkrebs, Lymphome une Urogenitale Tumore). Die Projektgruppe "New Anticancer Treatments" testet in Zusammenarbeit mit den anderen Projekt- und Arbeitsgruppen neue Substanzen, die später eventuell als Krebsmedikament eingesetzt werden können. Für seltene Tumorerkrankungen, bei denen die Anzahl der Patienten und Patientinnen in der Schweiz zu gering ist, um eigene Studien durchzuführen, schliesst sich die SAKK mit ausländischen Forschungsgruppen zusammen.
Das SAKK Koordinationszentrum dient als Drehscheibe und Dienstleistungszentrum der SAKK. Seine Mitarbeitenden entwickeln in Zusammenarbeit mit Ärzten neue Studien, sammeln Daten, werten diese nach Abschluss der Studien aus und sind für deren Publikation zuständig. Ausserdem nimmt das Koordinationszentrum administrative und finanzielle Pflichten des Vereins wahr.
Die SAKK wird vom Bund mit einem Grundbeitrag finanziell unterstützt. Die Ziele, welche die SAKK mit den vom Bund zur Verfügung gestellten Mitteln zu erfüllen hat, sind in einer Leistungsvereinbarung zwischen dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und der SAKK festgelegt. Durch die SAKK erhalten Krebspatientinnen und -patienten in der Schweiz die Möglichkeit, im Rahmen einer klinischen Studie behandelt zu werden. Die Studien der SAKK sind aber mehr als Forschung: Mit ihrer Arbeit leistet die SAKK einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung in der onkologischen Behandlung und zum Praktizieren einer evidenzbasierten Medizin.